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Morandi und mehr

13. November 2008

Stationen auf unserem Museumsrundgang: Das Zentrum Paul Klee in Bern zeigt Werke aus einer privaten Sammlung; Paris widmet sich Victor Hugo, New York präsentiert Georgio Morandi.

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auch das Niedrige , 1937, 247 (W 7) Tempera auf Papier auf Karton 27.8/28.5 x 40.3 cm Zentrum Paul Klee, Bern , Schenkung Livia Klee
Paul Klee: Auch das Niedrige, 1937Bild: Zentrum Paul Klee, Bern , Schenkung Livia Kl

Im Zentrum Paul Klee in Bern sind erstmals 27 wichtige Werke Klees aus einer privaten Sammlung zu sehen. Der japanische Sammler Kazumasa Katsuta hat die Arbeiten in den vergangenen drei Jahrzehnten zusammengetragen. Das Zentrum Paul Klee hat die Werke mit passenden Arbeiten aus den Beständen des Hauses zu Ausstellung "A collectors eye on Klee" (der Blick eines Sammlers auf Paul Klee) ergänzt. Mit der Schau wird nach Museumsangaben die Qualität und die Bedeutung der Sammlung Katsutas wissenschaftlich und künstlerisch gewürdigt. Darüber hinaus biete die Ausstellung auch neue Blickwinkel auf die Bestände des Zentrums Paul Klee. Die Präsentation wurde zusammen mit dem japanischen Sammler konzipiert. Die Ausstellung dauert bis zum 8. Februar 2009.

- encre sur papier, par Victor Hugo
Gavroche à 11 ans - in "Les Misérables"Bild: picture-alliance/maxppp

"Die Elenden" von Victor Hugo - Ausstellung über einen Roman

Das Buch "Die Elenden" von Victor Hugo (1802-1885) gehört zu den bedeutendsten Romane der Weltliteratur. Unter dem Titel "Die Elenden, ein unbekannter Roman" führen die Pariser Museen Victor Hugo und Carnavalet hinter die Kulissen dieses Meisterwerks. Mehr als 150 Manuskripte, Zeichnungen und Gemälde spiegeln den gesellschaftlichen und geschichtlichen Kontext des Dramas wider, in dessen Mittelpunkt der ehemalige Sträfling Jean Valjean steht. Die Ausstellung, die von zahlreichen Filmauszügen begleitet wird, dauert bis zum 1. Februar.

Retrospektive von Giorgio Morandi

Oil on canvas; 11 7/8 x 17 3/4 in. (30 x 45 cm) Museo Morandi, Bologna © 2008 Artists Rights Society (ARS), New York / SIAE Rome
Giorgio Morandi: Natura morta, 1956Bild: Artists Rights Society (ARS), New York / SIAE Rome

Der italienische Künstler Giorgio Morandi (1890- 1964) widmete seine Arbeit den Genres Stillleben und Landschaftsmalerei im Stil von Chardin und Cézanne. Das Metropolitan Museum of Art in New York zeigt erstmals eine umfassende Retrospektive seines Werks in den USA. Zu sehen sind rund 110 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Radierungen von frühen metaphysischen Arbeiten bis zu den intensiven Kompositionen der späteren Phase. Die Ausstellungsstücke stammen zum größten Teil aus italienischen Sammlungen. Darunter befindet sich auch eine Sammlung, die Morandi zusammen mit Freunden und Schülern gegründet hatte. "Giorgio Morandi" ist bis zum 14. Dezember zu sehen.

Cette chambre est trop sale, v'là l'moment d'la balayer - dessin antiparlementariste par Daumier, in "Le Charivari" du 24/05/1834
Karikatur von Honoré DaumierBild: picture-alliance/maxppp

Honoré Daumier: "Lachen als Waffe"

Honoré Daumier (1808-1879), vorimpressionistischer Maler und Meister der politischen Satire, beschäftigte sich in der Zeit der Zensur mit der Darstellung der "Bourgeoisie", unter anderem im Theater und der Oper. Rund 100 dieser Zeichnungen, auf denen er gelangweilte Gesichter und Männer malt, die durch das Opernglas auf die tiefen Ausschnitte der Sängerinnen starren, sind im Museum von Saint-Denis unter dem Titel "Honoré Daumier. Lachen als Waffe" ausgestellt. Das Museum liegt vor den Toren von Paris neben der Basilika St. Denis, der letzten Ruhestätte der französischen Könige. Die Exponate sind bis zum 12. Januar zu sehen.