1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Klima: Aufforstung in Tadschikistan

13. August 2013

Nach Zusammenbruch der Sowjetunion stürzte Tadschikistan in eine Energiekrise, vor allem in der Region Gorno-Badachschan. Um ihre Häuser zu heizen, holzten die Menschen die Auwälder ab und schädigten damit das gesamte Öko-System. Ein Umweltprojekt soll die Wälder regenerieren und der oft verarmten Bevölkerung eine nachhaltige Nutzung der Holzbestände vermitteln.

https://p.dw.com/p/19O60

Zu Sowjetzeiten bekamen die Menschen in den Bergregionen von Tadschikistan kostenlos Kohle zum Heizen geliefert. Als die Versorgung mit dem Zusammenbruch der UdSSR aufhörte, begannen die Menschen die Wälder abzuholzen - mit fatalen Folgen für die Natur und für das Mikroklima: Artenstreben, Schlammlawinen oder Sandstürme. Mit Geldern aus der Internationalen Klimaschutzinitiative finanziert und vor Ort von der GIZ betreut und geleitet werden die Wälder regeneriert und die staatliche Forstbehörde geschult und gestärkz.. Die Bewohner können Flächen pachten, die sie wiederaufforsten, und im Gegenzug die nachhaltig erwirtschafteten Erträge, wie Holz oder Sanddorn, selbst nutzen. 450 Familien haben seit Projektbeginn 2008 Flächen gepachtet, insgesamt wurden knapp 2000 Hektar wieder aufgeforstet. Außerdem wurde eine Handwerksschaftgenossenschaft gegründet,die energieeffiziente Türen und Fenster herstellt. Mikrokrediten helfen dabei , dass jetzt immer mehr Menschen ihre Häuser damit klimafreundlich modernisieren.