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Klima Benin - Biodiesel erleichtert den Alltag der Frauen

16. Juli 2013

Siebzig Prozent der Menschen im westafrikanischen Benin leben auf dem Land, die meisten ohne Strom. Nördlich der Hauptstadt Porto Novo betreut die französische Organisation Geres ein Projekt, das den Menschen hilft, ihre Lebensmittel mit Hilfe von Maschinen weiterzuverarbeiten. Das Projekt richtet sich vor allem an Frauen, die sich inzwischen zu Genossenschaften zusammengeschlossen haben.

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Für die Frauen im Departement Zou hat sich der Alltag grundlegend verändert. Früher brauchten sie Stunden, um beispielsweise Palmsamen zu Palmöl zu verarbeiten, jetzt macht das eine Maschine in wesentlich geringerer Zeit. Die Organisation Geres hat 35 Anlagen eingerichtet, mit denen die Frauen ihre Lebensmittel verarbeiten können. Da Diesel teuer ist, werden die Maschinen mit Biosprit angetrieben. Die Basis des Biosprits ist die heimische Jatropha-Pflanze, die im Departement Zou insgesamt auf 430 Hektar Land angebaut wird. Die Organisation Geres will den Anbau lokal auf den Bedarf der ländlichen Bevölkerung beschränken, der Export ist verboten. Die ungenießbare Pflanze soll hier keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung sein zum Anbau von Nahrungsmitteln. Acht Dörfer sind an dem Projekt beteiligt. Durch die Verwendung von Biosprit statt Diesel werden außerdem weniger Treibhausgase freigesetzt und die Umwelt geschont.