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Weihnachtsbaum boomt wie noch nie

23. Dezember 2016

Für immer mehr deutsche Haushalte reicht ein Weihnachtsbaum nicht mehr aus. Der Trend zur Zweittanne treibt den Absatz nach oben. Discounter sorgen für fallende Preise. Das Ergebnis: Ein Weihnachtsbaum-Verkaufsrekord.

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Frankfurt am Main Weihnachtsbaum Mann Frau Innenstadt
Bild: picture-alliance/dpa/F.Rumpenhorst

Im Wohnzimmer und auf Balkon, Vorgarten oder Terrasse - immer mehr Verbraucher stellen zur Weihnachtszeit zwei Tannenbäume auf. Der Mehrverkauf an Städte und Gemeinden sowie der anhaltende Trend zum Zweitbaum lasse den Absatz von Weihnachtsbäumen in diesem Jahr weiter ansteigen, berichtete am Freitag der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) in Bad Honnef bei Bonn. Rund 29,5 Millionen Bäume seien verkauft worden, 200 000 mehr als ein Jahr zuvor.

Doch fallende Preise hielten den Umsatz stabil, weil immer mehr Discounter, Baumärkte und Gartenfachcenter Weihnachtsbäume zu günstigen Preisen anböten. "Die Baumfreude der Deutschen ist ungebrochen", resümierte der Verband. In vielen Haushalten würde der Weihnachtsbaum, der im diesen Jahr im Durchschnitt 1,70 Meter misst, schon in der Adventszeit und nicht erst am Heiligen Abend aufgestellt.

Die "Bio-Bäume" und die Rundum-Sorglos-Pakete"

"Die Nachfrage nach kleineren und makellosen Bäumen steigt", sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Weihnachtsbaumerzeuger, Bernd Oelkers, neulich der "Passauer Neuen Presse". Außerdem seien Käufer bereit, mehr zu zahlen, wenn der Baum aus ihrer jeweiligen Region kommt. "Die Regionalität ist sozusagen das neue Bio."

Zunehmend beliebt seien auch "Rundum-Sorglos-Pakete", erläuterte der Verbandschef - dabei werde für einen Pauschalpreis der Baum angeliefert, komplett geschmückt und nach den Feiertagen wieder abgeholt. Solche Pakete gebe es ab etwa 100 Euro.

zdh/ul (dpa, afp)