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Lifestyle

Knieschmerzen - Hilfe durch Traditionelle Chinesische Medizin

16. Oktober 2014

Bei Patienten mit chronischem Kreuz- oder Knieschmerz wirkt eine Akupunktur-Behandlung vermutlich besser als die übliche Standardtherapie. Das geht zumindest aus den Daten der German Acupuncture Trials hervor. Das sind große deutschlandweite Studien zur Wirksamkeit der Akupunktur.

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Für die Studien wurden die Patienten in Arztpraxen in drei Gruppen eingeteilt: Eine wurde mit Akupunktur nach traditioneller chinesischer Medizin (TCM) behandelt, die zweite mit der Sham-Akupunktur, bei der die Nadeln an "falschen" Punkten eingestochen werden, die dritte nach einer Standardschmerztherapie ohne Akupunktur. In der Studie zu Kniegelenksschmerzen wurden bei 51 Prozent der TCM-Patienten eine Abnahme der Schmerzen und eine Verbesserung der Kniegelenksfunktion nachgewiesen, bei der Sham-Behandlung waren es 48 Prozent. Bei der Standardtherapie waren es nur 28 Prozent. Allerdings werden trotz dieser unübersehbaren Erfolge für die Akupunktur diese Studien dem Grundanliegen der Traditionellen Chinesischen Medizin nicht ganz gerecht. Denn in dieser werden oft mehrere Verfahren je nach individueller Situation des Patienten miteinander kombiniert. Allerdings ist nicht nur die Akupunktur das Mittel der chinesischen Therapie und wird mit anderen Maßnahmen kombiniert. Zum Beispiel Tuina-Masssage - eine besondere Massageart, Akupressur, Heilatmen - wie Taichi und Qi Gong, Heilkräuter und Ernährungsumstellung. Ziel ist es nicht, ein einzelnes Organ zu behandeln, sondern den Fluss der "Lebensenergie Qi" zu harmonisieren.