Kolumbien: Journalistenpreis ¡INVESTIGA! | Lateinamerika | DW | 15.02.2012
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Lateinamerika

Kolumbien: Journalistenpreis ¡INVESTIGA!

Es gibt eine Menge Preise für Journalisten. Auch in Kolumbien. Warum also noch einer? Weil die DW Akademie glaubt, dass zu wenig für Lokaljournalisten getan wird. Und: Weil sich Recherche lohnen soll.

anbei ein Logo, dass ich für einen Artikel bräuchte. 2012 startet die DW Akademie den Recherche-Preis Investiga! Er soll Lokaljournalisten in Kolumbien bei der Recherche unterstützen Entwickelt von unserer Grafik - das Copyright liegt bei der DW

Medienentwicklung LA Kolumbien Investiga Logo 2012

"Damit hätten wir jetzt nicht gerechnet." Jesús Arrojave, der Leiter der Fakultät für Kommunikation und Journalismus an der Universidad del Norte in Barranquilla, einer der profiltiertesten Universitäten des Landes, ist überrascht. Der Raum ist proppevoll, Journalisten aller wichtigen Medien der karibischen Atlantikküste wollen bei der Vorstellung von ¡INVESTIGA! dabei sein. "Mir war klar, dass wir einen Nerv treffen", aber dass es so ein Erfolg werden würde, hätte wohl keiner gedacht, so Arrojave.

Der Titel...

...ist Programm - ¡INVESTIGA! Das spanische Wort "investigar" bedeutet recherchieren, erforschen. "Wir wollen Lokaljournalisten motivieren, in die Tiefe zu gehen. Wir suchen Geschichten, die so noch nicht erzählt worden sind", betont Gerda Meuer, die Direktorin der DW Akademie. Gemeinsam mit Jose Amar Amar, dem Dekan, Jesús Arrojave und Petra Berner, der Leiterin Lateinamerika in der DW Akademie, präsentiert sie die neue Initiative. Die Ausschreibung richtet sich an Fernseh-, Radio- und Onlinejournalisten. Einsendeschluss ist der 30. April 2012. Themen von sozialer und politischer Brisanz werden im Mittelpunkt stehen, Themen an deren Umsetzung sich kolumbianische Lokaljournalisten manchmal nicht herantrauen. "Wir wünschen uns einen Lokaljournalismus, der mutig ist und meinungsbildend - ohne dabei zu bevormunden. Das ist in den Ländern Lateinamerikas, deren Mediensysteme meist zentralistisch organisiert sind, ungeheuer wichtig", sagt Petra Berner.

Lokal ist schwierig

Lokaljournalisten sind nah dran am Puls der Zeit und an ihren Lesern. Sie übersetzen 'hohe' Politik in den Alltag der Menschen. Verabschiedet etwa die Zentralregierung ein neues Gesundheitsgesetz, muss der Lokaljournalist erklären, was das für die Menschen konkret bedeutet. Leere Floskeln und Phrasen werden viel schneller durch Abschalten bestraft. Der Lokaljournalist muss Tacheles reden.

Und die Jury...?

...ist hochkarätig besetzt. Während Alberto Martinez schon für alle großen Medien in Kolumbien gearbeitet hat und jetzt Universitätsprofessor ist, hat Alberto Salcedo - Lokaljournalist aus Überzeugung - bereits dreimal den wichtigsten Journalistenpreis Kolumbiens gewonnen, den Premio Bolivar. Peter Burghardt schließlich ist Lateinamerikakorrespondent der Süddeutschen Zeitung in Buenos Aires. Und auch Petra Berner von der Akademie ist Mitglied der Jury.

Eine Reise nach Deutschland, eine Multimediaausrüstung

Den Gewinner lädt die DW Akademie im Sommer für zehn Tage nach Deutschland ein. Auf dem Programm stehen die Teilnahme am Global Media Forum und der Austausch mit DW-Mitarbeitern in Bonn und Berlin. Der 2. Preis besteht aus einer kompletten Multimediaausrüstung, gesponsert von der Universidad del Norte.

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  • Datum 15.02.2012
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  • Permalink https://p.dw.com/p/13uIN
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