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Kongress der Christdemokratischen Internationale

22. November 2001

– Bund der ungarischen Jungdemokraten (FIDESZ) wird als Mitglied aufgenommen

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Budapest, 22.11.2001, BUDAPESTER ZEITUNG, deutsch

Der Kongress der Christdemokratischen Internationale (CDI) hat die ungarische Regierungspartei FIDESZ als Mitglied aufgenommen. Gleichzeitig wurde Viktor Orbán zum Vizepräsidenten der Organisation gewählt. Im internationalen Bündnis der konservativen Parteien ist Orbán für die mittel-osteuropäischen Länder zuständig.

Die Aufnahme des FIDESZ wurde auf dem Kongress einstimmig beschlossen. Bisher war nur das Ungarische Demokratische Forum Mitglied der internationalen Organisation.

Neue Richtlinien wurden festgelegt: Das Parteienbündnis möchte sich zur politischen Mitte hin öffnen. Zudem gibt es eine Namensänderung: Von "christdemokratisch" zu "centraldemokratisch". Damit bleibt die Abkürzung CDI bestehen.

Orbán traf sich ferner mit dem spanischen Ministerpräsidenten José María Aznar, der zum neuen Präsidenten des CDI bestimmt wurde. Die Gespräche drehten sich um die Erweiterung der EU, deren Präsidentschaft Spanien nächstes Jahr übernimmt. Von ungarischer Seite begrüßte man es, dass Aznar von den Kandidatenländern zuerst mit Ungarn verhandelt hat.

Spanien hält vorübergehende Maßnahmen zur Begrenzung der Arbeitnehmer nach dem Beitritt für unnötig. Weiter unterstützt es das Vorgehen, die Kandidaten nach ihren Leistungen zu beurteilen.

Orbán unterrichtete seinen Amtskollegen über das ungarische Vorhaben, die Olympischen Spiele 2012 in Ungarn auszurichten. Aznar erwiderte, dass eventuell auch Madrid und Sevilla sich bewerben wollen. (fp)