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Gedenkkonzert in Wolgograd

Anastassia Boutsko 6. Februar 2013

Vor 70 Jahren ging die Schlacht um Stalingrad zu Ende. Das gemeinsame Konzert eines russischen und eines deutschen Orchesters bildete den Höhepunkt der Feierlichkeiten im heutigen Wolgograd.

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Das gemeinsame Konzert der Osnabrrücker Symphoniker und Wolgograder Philharmoniker gestern, 03.01.2013, in Wolgograd. Beide Orchester und Chor auf der Bühne. Copyright: DW/Anastassia Boutsko
Konzert Osnabrrücker Symphoniker und Wolgograder Philharmoniker in WolgogradBild: DW/A. Boutsko

Der Applaus in der Wolgograder Philharmonie wollte einfach nicht aufhören, als am Abend des 3. Februars die letzten Töne der Neunten Sinfonie von Ludwig van Beethoven verklangen. "Seid umschlungen … Diesen Kuss der ganzen Welt!": Nirgendwo klang die Botschaft von Frieden und Brüderlichkeit überzeugender als dort - "Über den Gräbern von Stalingrad", wie das Konzert betitelt war.

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Beethoven eint die Völker

Die Osnabrücker Symphoniker und die Wolgograder Philharmoniker interpretierten neben Beethovens Symphonie auch die Uraufführung von "Erwartungen". Das Werk hatte die russische Komponistin Elena Firsova  im Auftrag der Musiker aus Osnabrück komponiert - als Gastgeschenk an Wolgograd.

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Höhepunkt im Deutschlandjahr

Eröffnet von Ulrich Brandenburg, dem deutschen Botschafter in Russland, war das Konzert ein Höhepunkt des Deutschlandjahres in Russland, das 2012/2013 vom Auswärtigen Amt und dem Goethe-Institut  ausgetragen wird.

Die DW-Musikredaktion bereitete die Übertragung in Zusammenarbeit mit dem russischen Partnersender "Radio Orpheus" vor. Nachdem das Konzert um 20.50 Uhr russischer Zeit zu Ende ging, wurde der Mitschnitt um 20.00 Uhr deutscher Zeit vom Deutschlandradio Kultur übertragen. Es enthielt auch ein Werk des russischen Komponisten Gawriil Popow.

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Standing Ovations

Das Projekt wurde trotz allen Schwierigkeiten – wie etwa den Tücken des russischen Winters und den Launen der Wolgograder Internetverbindung – erfolgreich umgesetzt. Hinter den Kulissen atmete man erleichtert auf.  Das Publikum merkte davon übrigens nichts  - und feierte die Musiker mit Standing Ovations.