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Gesellschaft

Kosovo: enttäuschte Hoffnungen

19. März 2015

Zehntausende Kosovaren haben in den vergangenen Monaten ihre Heimat in Richtung Serbien und Ungarn verlassen. Mittlerweile schaffen es nur noch wenige über die immer schärfer bewachten Grenzen. Wohl Fluch und Segen zugleich, denn im Kosovo werden die Menschen dringend gebraucht.

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Wochenlang fuhren allein aus der Hauptstadt Pristina täglich bis zu zehn ausgebuchte Reisebusse in Richtung Serbien. Eine vergleichbare Ausreisewelle gab es hier nur während des Kosovokrieges 1999. Mittlerweile müssen Schulen schließen, weil es an Lehrern fehlt. Geschäfte finden keine Kunden mehr. Kosovo mit seinen 1,8 Millionen Einwohnern gilt als das Armenhaus Europas. Hier lebt die jüngste Bevölkerung des Kontinents. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 70 Prozent.