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Krösus Ronaldinho

30. März 2007

Ronaldinho löst Beckham ab, die Bayern sind am viert reichsten, Wenger motzt über die UEFA und Maradona scheint übern Berg - die internationalen Fußballnachrichten.

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Gehts wieder besser: Diego Maradona (2002)Bild: AP

Die Reichen

Der Brasilianer Ronaldinho hat seinen englischen Kollegen David Beckham vorerst als bestbezahlten Fußballer der Welt abgelöst. In der vom US-Wirtschaftsmagazin Forbes am Freitag veröffentlichten Liste für das Jahr 2006 liegt der zweimalige Weltfußballer Ronaldinho (FC Barcelona) in der Liste der Kicker-Millionäre mit 23,5 Millionen Euro auf Platz eins.

Der bisherige "Krösus" Beckham (Real Madrid) folgt dicht dahinter auf Platz zwei mit 23,2 Millionen Euro. "Becks" wird sich den Titel aber schon bald wieder zurückerobern: Nach seinem Wechsel zu Los Angeles Galaxy in die US-Profiliga im Sommer soll der englische Ex-Nationalspieler bis 2012 insgesamt 250 Millionen Dollar verdienen. Mit respektablem Abstand belegt Ronaldinhos Landsmann Ronaldo (AC Mailand) in der aktuellen Liste mit 18,6 Millionen Euro den dritten Rang. Bester Deutscher ist als Fünfter Michael Ballack (13, 4 Millionen Euro), der im Sommer letzten Jahres von Bayern München zum englischen Meister FC Chelsea in die Premier League gewechselt war.

In der Auflistung der reichsten Vereine wird der deutsche Rekordmeister Bayern München (655 Millionen Euro) von Forbes auf Rang vier geführt. Als Zehnter schafft es Schalke 04 (369) gerade noch so in die Top Ten. Spitzenreiter ist Manchester United (1,137 Milliarden Euro), der als einziger Klub die Milliarden-Euro-Schallmauer knackte, vor Real Madrid (811 Millionen Euro) und Arsenal London (716). Der Hamburger SV (173) belegt den 16. Rang, Borussia Dortmund (155) taucht auf Platz 18 auf.

Wenger motzt über den Modus

Arsenal-Trainer Arsene Wenger mit Champions-League Pokal
Arsene WengerBild: picture-alliance/dpa

Der Trainer des englischen Fußball-Erstligisten FC Arsenal, Arsene Wenger, hat den Qualifikationsmodus zur Europameisterschaft 2008 kritisiert. In der Qualifikation gebe es zu viele Spiele, in denen große gegen kleine Nationen antreten würden, sagte der Fanzose und ergänzte: "Wenn man gute Fußballspiele sehen will, müssen beide Teams auf Sieg spielen. Das passiert leider nicht."

Unterstützung erhielt Wenger von Rafael Benitez. "Als Trainer von Spielern, die am Mittwoch gespielt haben, war ich sehr enttäuscht, sie in solchen Partien zu sehen", meinte der Coach des FC Liverpool, der die "verrückte Qualifikation" stoppen will. Der Spanier könnte sich Vor-Qualifikations-Turniere vorstellen, um die Gruppen kleiner zu machen.

Wenger, bei Arsenal Coach des deutschen Nationaltorhüters Jens Lehmann, stellte sich unterdessen hinter den in die Kritik geratenen englischen Nationaltrainer Steve McClaren. "Ich war über die Kritik entsetzt und unterstütze ihn. Es ist noch zu früh, seine Arbeit zu beurteilen", erklärte Wenger.

Maradona gehts besser

Der Zustand des argentinischen Fußball-Idols Diego Maradona ist nach seinem Kreislaufzusammenbruch stabil. "Diego akzeptiert seine Behandlung. Er gehorcht den Befehlen, arbeitet mit und war nie aggressiv", erklärte der behandelnde Arzt Hector Pezzella dem Radio Buenos Aires. "Er hat eine ruhige Nacht verbracht, die Entwicklung ist gut", sagte Pezzella weiter.

Der 46-jährige Maradona war am Mittwochabend per Rettungswagen in ein Krankenhaus in Buenos Aires eingeliefert worden, nachdem er im Haus seiner Eltern einen Kreislaufzusammenbruch erlitten hatte. Maradona, der zuletzt wieder Alkoholprobleme hatte, soll aber noch fünf bis sieben Tage in der Klinik bleiben.

Wie sein persönlicher Arzt Alfredo Cahe bereits am vergangenen Wochenende mitgeteilt hatte, wollte sich der Weltmeister von 1986 in den nächsten Tagen in die Schweiz begeben, um seine erneut aufgetretenen Gewichtsprobleme in den Griff zu bekommen. Maradona, dem der Magen Anfang 2005 operativ verkleinert worden war, hatte schon lange nicht mehr die ihm verordnete Diät befolgt. (sams)