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Krawalle bei Basketball-Partie

20. März 2015

Unschöne Szenen überschatteten das Basketball-Spiel der Euroleague zwischen Alba Berlin und dem türkischen Verein Galatasaray Istanbul: Zwischen den Fans gab es Randale, die offenbar von den Gästen ausging.

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Krawalle beim Alba-Spiel in Berlin
Bild: picture-alliance/dpa

Unbeeindruckt von den schweren Ausschreitungen vor Spielbeginn holte das Team von Alba Berlin in der Basketball-Euroleague einen 75:68-Sieg über Galatasaray Istanbul und wahrte damit die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale gewahrt. Der Abend wird allen Beteiligten dennoch in schlechter Erinnerung bleiben.

Den Alba-Block gestürmt

Denn kurz vor dem geplanten Spielbeginn um 21.00 Uhr überschlugen sich die Ereignisse in der Arena am Ostbahnhof. Etwa 50 Anhänger der Gäste stürmten den Alba-Block, schon zuvor hatte es Auseinandersetzungen unter rivalisierenden Gruppen der türkischen Fans gegeben.

Reporter berichteten unter Berufung auf die Polizei, ein Fan habe mit einer Schreckschusspistole geschossen, dazu seien Böller sowie ein Klappstuhl geworfen und Ordnungskräfte bespuckt worden. Die Mannschaften brachten sich in ihren Kabinen in Sicherheit, die Polizei schritt ein, und der Beginn der Begegnung musste auf 22.00 Uhr verschoben werden. Die Schiedsrichter gaben das Spiel mit einstündiger Verspätung frei, kündigten aber an, beim nächsten Zwischenfall abzubrechen.

Schon das Hinspiel in Istanbul war keins wie jedes andere gewesen. Galatasaray und Alba traten vor leeren Rängen an, da die Euroleague die Türken wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen zu drei Heimspielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit verurteilt hatte. Grund für die Strafe waren Auseinandersetzungen Ende November vor dem Spiel gegen Roter Stern Belgrad, bei denen ein Gästefan niedergestochen worden war. Der Mann erlag seinen schweren Verletzungen.

Schon früher negativ aufgefallen

Auch in Deutschland sind die "Gala-Anhänger" schon negativ aufgefallen. Anfang 2014 hatten sich 250 Fans vor, während und nach der Begegnung bei Bayern München danebenbenommen. Auch dort wurden Böller geworden, auch dort wurden Mitarbeiter des Ordnungsdienstes bespuckt. Die Chaoten beschädigten 90 Stühle, Hallenverkleidung und Dämmung wurden aus der Wand gerissen.

ml/djo (dpa, SID)