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Kritik an Prinz Charles

28. Oktober 2005
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Einen Tag nach seinem Klimaschutz-Appell ist Prinz Charles wegen seiner umweltschädigenden Flüge in die Kritik geraten. Der Thronfolger habe für seine anstehende USA-Reise eine "spritfressende" Boeing 757 chartern lassen, schrieb die "Daily Mail". Sie biete Platz für bis zu 200 Passagiere, Charles und Camilla würden aber nur mit rund 50 Menschen zu ihrer "royalen Party" nach Amerika reisen. Der Palast habe die Kritik zurückgewiesen: Die Entscheidung für die Chartermaschine sei aus Kosten- und Sicherheitsgründen gefallen.

Auch die "Times" listete Umweltsünden des 56-Jährigen auf: Die Kosten seiner umfangreichen Reisetätigkeit hätten sich in zwei Jahren verdoppelt. Seine Pyjamas würden jeden Morgen gebügelt, und für den Transport seines Gepäcks für vier Wochen in die Sommerresidenz sei ein Lastwagen notwendig.

Prinz Charles hatte am Donnerstag vor den Folgen der globalen Erderwärmung gewarnt: "Die Klimaveränderung ist für die Menschheit die größte Herausforderung unserer Zeit, und wir sollten mit dem Thema dementsprechend umgehen", sagte er. Charles engagiert sich seit fast 20 Jahren für Umweltschutz und ökologischen Landbau. Er hat einen Öko-Hof und besitzt ein Hybridauto - aber auch zahlreiche Luxuswagen, so etwa zwei Aston Martins.