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Kritiker müssen zu Hause bleiben

sc/gz/dpa/epd9. September 2009

China hindert eine kritische Schriftstellerin an der Ausreise nach Deutschland. Sie soll nicht an einem Symposium vor der Frankfurter Buchmesse teilnehmen. Das ist ein Warnsignal für die Messe.

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Logo der Frankfurter Buchmesse 2009

„China und die Welt – Wahrnehmung und Wirklichkeit“ ist das Motto eines Symposiums, das am Wochenende im Vorfeld der Buchmesse in Frankfurt stattfindet. Eingeladen war auch die chinesische Autorin Dai Qing. Sie sagt allerdings, man habe ihr die offizielle Einladung aus Deutschland vorenthalten und einfach verschwinden lassen. Ohne Einladung kann die deutsche Botschaft ihr aber kein Visum ausstellen.

Erpressungsversuch

Peter Ripken, Projektmanager des Symposiums, sagte, die Organisatoren auf der chinesischen Seite hätten massiv Druck ausgeübt, damit die deutsche Seite die Einladung von Dai Qing zum Symposium nicht weiter verfolge.

Dai Qing selbst erklärte, sie werde jetzt nicht weiter versuchen am Wochenende zum Symposium zu kommen, damit sie im Oktober zur Buchmesse selbst ausreisen dürfe.

Wie man in Frankfurt jetzt mit dem aktuellen Fall umgeht und welche Auswirkungen das alles auf die Buchmesse haben könnte - hören Sie hier unten auf einen Klick: