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Cilic gewinnt US Open

9. September 2014

Das Überraschungsfinale der US Open in New York brachte am Ende einen verdienten Erfolg für Marin Cilic. Sein Gegner Kei Nishikori hat trotz der Niederlage Geschichte geschrieben.

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Tennisprofi Marin Cilic aus Kroatien gewinnt die US-Open 2014
Bild: Reuters

Nach nicht einmal zwei Stunden war es vorbei, das Finale der Offenen Tennismeisterschaften von Amerika. Und der Sieger hieß Marin Cilic. "Alles, für das ich gearbeitet und von dem ich geträumt habe, ist heute wahr geworden", sagte der Kroate überglücklich bei der Siegerehrung im Billie Jean King National Tennis Center im New Yorker Stadtteil Queens.

Zuvor hatte Cilic dem Japaner Kei Nishikori in einem einseitigen Finale mit 6:3, 6:3 und 6:3 keine Chance gelassen. Bereits im Viertel- und im Halbfinale hatte der Kroate nur jeweils drei Sätze zum Weiterkommen benötigt. In der Vorschlussrunde war der Seriensieger Roger Federer gegen ihn ohne Satzgewinn geblieben.

Es war seit zehn Jahren das erste Finale bei einem der vier Major-Turniere in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York ohne die Beteiligung von mindestens einem der Seriensieger Federer, Novak Djokovic und Rafael Nadal. Dementsprechend gering fiel die Begeisterung des Publikums aus - viele Sitzplätze der Anlage in Flushing Meadows blieben leer.

Dem Trainer nachgeeifert

Mit seinem ersten Grand-Slam-Titel folgte Marin Cilic seinem Trainer und Landsmann Goran Ivanisevic. Dieser hatte im Jahr 2001 als bislang einziger Kroate in einem der vier wichtigsten Tennisturniere triumphiert: Der "Aufschlagriese" gewann damals das Turnier von Wimbledon.

Seinem Schützling hat er das Serve-and-volley-Spiel offenbar gut vermittelt: Der 1,98 Meter große Cilic schlug stark auf und zermürbte seinen Gegner mit insgesamt 17 Assen. Für seinen Erfolg erhielt er ein Preisgeld von drei Millionen US-Dollar (ca. 2,3 Millionen Euro).

Nishikori schreibt Geschichte

Dem Japaner Kei Nishikori waren die Strapazen seines Weges ins Finale anzumerken. Zweimal hatte er mehr als vier Stunden gebraucht, um in die nächste Runde zu kommen. Im Endspiel fehlte dem 24-Jährigen sichtlich die Kraft, dem energischen Spiel des Kroaten etwas entgegensetzen zu können.

Trotzdem hat Nishikori Tennisgeschichte geschrieben: Er war der erste Asiate, der jemals ein Grand-Slam-Finale erreicht hat. Und obwohl ihm der ganz große Erfolg verwehrt blieb, rückt er in der aktuellen Tennis-Weltrangliste auf Platz acht vor - einen Platz vor dem Gewinner Marin Cilic.

mak/kle (dpa, sid, rtr)