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115 Euro für jede Kuka-Aktie

16. Juni 2016

Alle Welt redet darüber, nun ist das offizielle Gebot da: der chinesische Geräte-Hersteller Midea will 115 Euro für jede Kuka-Aktie zahlen, die er kriegen kann. Der deutschen Roboter-Bauer will das "prüfen".

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Deutschland KUKA Robotics LBR iiwa schenkt Bier bei der Hannover Messe
Bild: Getty Images/AFP/T. Schwarz

In spätestens zwei Wochen will Kuka seine Antwort auf das Angebot der Chinesen vorlegen. Der Gerätehersteller Midea hält bereits einen Anteil an Kuka, will den nun auf mindestens 30 Prozent aufstocken. Insgesamt ist die Offerte 4,5 Milliarden Euro schwer. Zuletzt war die Rede davon gewesen, die Chinesen wollten ihr Kuka-Aktienpaket auf 49 Prozent begrenzen. Allerdings darf in Deutschland ein Übernahmeangebot gar nicht limitiert werden.

Spekulationen über Gegenofferte

Der Übernahmeversuch hatte bereits vor der Vorlage des offiziellen Gebots eine breite Diskussion über einen möglichen Ausverkauf technischen Know-hows an China ausgelöst. Auch beim Besuch der deutschen Bundeskanzlerin unlängst in Peking schwang das Thema mit. Zuvor hatte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel deutlich gemacht, er wünsche sich ein europäisches Alternativangebot.

Spekulationen, wonach der Schweizer Industriekonzern ABB eine Gegenofferte vorlegen könnte, wollte eine Sprecherin von Kuka nicht näher kommentieren. Sollte ein solches Angebot kommen, würde man dieses wie alle anderen prüfen, sagte sie am Donnerstag.

ar/zdh (dpa, rtr)