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Kulturelles Zentrum im Herzen Thüringens

16. November 2010

Jena ist Studierenden-Metropole: Die Stadt lebt von den vielen jungen Menschen, die ihr ein besonderes Flair verleihen. Goethe und Schiller, ihre berühmtesten Dichtersöhne, wären stolz auf diese Hochburg der Kultur.

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Videoprojektionen und Laserstrahlen am Jenoptik-Hochhaus (Foto: dpa)
Jena leuchtet ...Bild: picture-alliance/ dpa

Hier sitzen sie eng beisammen, die Jenaer Studierenden und Theatermacher: in "Schillers Theatercafé", dem wohl bekanntesten Szenelokal der Saalestadt. An den Wänden des "TC" hängen Bilder von gefeierten Theaterstücken, an den Tischen diskutieren Studierende über Referate und Dozenten, am Nebentisch planen Regisseure die nächste Aufführung im angrenzenden Theaterhaus - ein Hauch vom Dichter- und Denkergeist der Herren Goethe und Schiller weht durch die Räume.

"Hanfried" und die Lust am Feiern

Hanfried-Denkmal auf dem Marktplatz in Jena (Foto: picture-alliance / Helga Lade Fotoagentur GmbH)
Uni-Begründer "Hanfried" thront über dem Jenaer Marktplatz.Bild: picture-alliance/Helga Lade Fotoagentur GmbH

Vom Theatercafé sind es nur wenige Schritte bis in die Jenaer Innenstadt mit Cafés, Kneipen und Kulturläden rund um den zentralen Campus der Friedrich-Schiller-Universität am Ernst-Abbe-Platz. Wenn man hier abends durch die engen Altstadtgassen zieht, kann die Vorlesung am nächsten Morgen schnell in weite Ferne rücken. Ob da das Denkmal auf dem Marktplatz hilft, ist eher fraglich. Hier steht zwar das Ehrenmal des Begründers der Jenaer Uni, Johann Friedrich I., den viele nur den "Hanfried" nennen - passende Geschichten geläuterter Studierender, die bei seinem Anblick ihrer Feierlaune abgeschworen haben, sind aber nicht überliefert.

Die kulturelle Landschaft Jenas hat sich nach der Wende 1989 rasant entwickelt. Ausstellungen, Clubs, Theater, Museen, moderne Bibliotheken und Sammlungen - Jena ist reich an historischer und zeitgenössischer Kunst und Kultur. Besonderer Höhepunkt ist die jeden Sommer sieben Wochen dauernde "Kulturarena". Über 60.000 Besucher sind dann in der Stadt, lauschen Konzerten, sehen Filme und besuchen Theateraufführungen.

Hilfe für ausländische Studierende

Ausländische Studierende der Universität Jena sitzen im 'Paradiesgrund' auf der Wiese (Foto: FSU)
Willkommen in Jena!Bild: FSU/Internationales Büro

Ein Großteil der ausländischen Studierenden wohnt in einem der 22 Wohnheime des Jenaer Studentenwerkes. Die Vermittlung übernimmt das Internationale Büro. Wer sich hier fristgerecht bewirbt, bekommt garantiert einen Wohnheimplatz. Und auch sonst sind die Mitarbeiter sehr engagiert, helfen den internationalen Studierenden bei allen Fragen und Problemen und in einigen der Studentenwohnheime kümmern sich spezielle Mentoren um die Studierenden aus dem Ausland.


Autor: Ronny Arnold
Redaktion: Stephanie A. Hiller