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Kunst im Dunkeln

8. April 2009

Fünf Sinne hat der Mensch - doch was, wenn einer davon nicht funktioniert? Können zum Beispiel Sehbehinderte oder Blinde Kunst genießen? Gibt es Museen zum Anfassen? Ja. Zum Beispiel in Köln.

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Die Braille-Schrift für Blinde sind erhabende Punkte auf einem Blatt Papier. Durch das Abtasten der erhabenen Punkte mit den Fingern kann der Blinde einen Text lesen. Der französische Blindenlehrer Louis Braille (1809 bis 1852) entwickelte die heute noch gebräuchliche Blindenschrift. Aufnahme von 2003. Foto: Wolfgang Moucha dpa
Braille-Schrift für BlindeBild: picture-alliance / dpa

Der blinde Siegfried Saerberg genießt die kulturellen Angebote in seiner Heimatstadt - auch wenn er dazu Hilfe benötigt. So besucht er mit einem Kunsthistoriker regelmäßig Ausstellungen und Galerien, sein Begleiter beschreibt ihm dann, was dort zu sehen ist. Der professionelle Blick auf die Bilder ist dabei ein zusätzlicher Gewinn für Saerberg, der mit dreiundzwanzig sein Augenlicht verloren hat. Im Kölner Farina-Haus hat er es dagegen leichter, denn dort wird vor allem der Geruchssinn angesprochen. Blinde aber dürfen die Flakons und andere Exponate auch berühren.

Autorin:Tamara Himmel

Redaktion:Cornelia Rabitz