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Kunst im Parlament

20. Januar 2006

Kreative Revolution, die Macht der Kunst, dreidimensionale Combines und die Trennungskraft des Divisionismus: die internationale Welt der Ausstellungen.

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Pariser Wiedervereinigung

Ausstellungstipps - Pissaros 'La Rue St. Lazare"
Camille Pissaro: 'La Rue St. Lazare'Bild: dpa - Bildfunk

Camille Pissaro (1830-1903) und Paul Cézanne (1839-1906) haben oft zusammen gearbeitet - "Beim Jupiter! Wir waren untrennbar", erinnerte sich Pissaro einmal. Nun widmet sich eine Ausstellung im Pariser Musée d'Orsay beiden Künstlern zugleich. Rund 100 Porträts, Stillleben und Landschaften werden zu sehen sein, viele aus der Zeit um das Jahr 1885, dem Jahr, in dem sich Pissaro dem Divisionismus widmete, und sich die Wege der Zwei trennten. Die Ausstellung "Cézanne und Pissaro" öffnet am 28. Februar und dauert bis zum 28. Mai.

Täglich außer Montag von 9.30 bis 18.00 Uhr, Donnerstag von 9.30 bis 21.45 Uhr


Washington feiert kreative Revolution

Die National Gallery of Art in Washington feiert den Einfluss der Dadaisten auf die Kunst des 20. Jahrhunderts. Die kreative Revolution, zu der Künstler vor allem in Europa nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs getrieben wurden, sei auf amerikanischem Boden noch nie mit einer so großen Schau gewürdigt worden, teilte das Museum mit. Es zeigt 400 Arbeiten, darunter Installation, Collagen, Film- und Tonaufnahmen von mehr als 40 Künstlern. Vertreten sind unter anderem Max Ernst, Hannah Höch und Kurt Schwitters. Die Ausstellung dauert vom 19. Februar bis zum 14. Mai, und geht anschließend nach New York.

Montag bis Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr und Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr


Künstlerisches Parlament in Lissabon

Ausstellungstipps - Portugal - Lissabon - Parlament
Blick auf den Palácio São Bento, Sitz des Parlaments in LissabonBild: dpa - Bildarchiv

Das portugiesische Parlament hat sich in ein Museum verwandelt. Im São-Bento-Palast in Lissabon ist noch bis zum 16. April unter dem Titel "Die Macht der Kunst" eine Auswahl von 80 Werken namhafter zeitgenössischer Künstler des Serralves-Museums in Porto zu sehen. Gezeigt werden Gemälde, Skulpturen, Fotografien und eigens für diese Schau geschaffene Videoinstallationen. Dabei ist das Parlamentsgebäude für sich allein schon ein Kunstwerk: Der São-Bento-Palast wurde im 16. Jahrhundert errichtet und beherbergte einst ein Benediktiner-Kloster. Um die Abgeordneten nicht zu stören, kann die Ausstellung nur in 30-minütigen Führungen besichtigt werden.

Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr


Rauschenbergs "Combines"

Die dreidimensionalen "Combines" von Robert Rauschenberg (geboren 1925) zählen zu den gewagtesten und einflussreichsten Kunstobjekten der amerikanischen Moderne. Im New Yorker Metropolitan Museum of Art sind nun 67 der hängenden und frei stehenden Werke Rauschenbergs zu sehen, darunter die beiden bekanntesten, "Monogram" - eine präparierte Angora-Ziege in einem Autoreifen - und das Gemälde "Canyon", aus dem ein Adler heraus zu fliegen scheint. Die Combines entstanden von 1954 bis 1964. Zu sehen sind sie in dem Haus an der Fifth Avenue noch bis zum 2. April, danach gehen sie auf Tour mit Stationen in Los Angeles, Paris und Stockholm.

Sonntag, sowie Dienstag bis Donnerstag 9.30 bis 17.00 Uhr, Freitag und Samstag 9.30 bis 21.00 Uhr, Montags geschlossen