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Kunst und Wahnsinn vereint

24. Juni 2005

Das Spiel mit Grenzen hat in der Kunstgeschichte Tradition. Die Ergebnisse können sehr unterschiedlich und unterhaltsam sein. Sehen Sie selbst!

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"Glanz des Fauvismus" in Saint-Tropez

Mit der Ausstellung "Glanz des Fauvismus" feiert das Museum Annonciade in Saint-Tropez den 100. Geburtstag des Fauvismus. Charakteristisch für die Stilrichtung ist die
Ausdrucksdynamik der reinen Farben, der sich die Form unterordnet. Sie setzten die Farben ohne Licht- und Schattenmodellierung in großen Flächen nebeneinander.

Le musée de l'Annonciade
Das Museum "l Annonciade" in einer umgebauten Kapelle in St. TropezBild: Le musée de l'Annonciade

Zu den Hauptvertretern des Fauvismus zählen vor allem Andre Derain, Henri Matisse, Georges Braque und Maurice de
Vlaminck, von denen rund 60 Werke zu sehen sind. Die Ausstellung dauert vom 18. Juni bis 17. Oktober.

Täglich außer Dienstag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr

Werke von Robert De Niro Senior in Roubaix

Robert de Niro in Roubaix
Robert de Niro in RoubaixBild: AP

Gemälde und Zeichnungen von Robert De Niro Senior (1922-1993) stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die in dem herrlichen Schwimmbad-Museum in Roubaix, in der Nähe von Lille, zu sehen sind. Rund 40 Werke des Vaters des bekannten Schauspielers Robert De Niro sind vom 19. Juni bis 4. September zu bewundern. Die Arbeit De Niros steht sowohl unter dem Einfluss der französischen Maler Andre Derain, Henri Matisse und Soutine, als auch unter dem von Hans Hofmann und Josef Albers.

Täglich Montag von 11 bis 18 Uhr, Freitag 11 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr

Pollock im Peggy Guggenheim Venedig

Jackson Pollock
Gemälde des US-amerikanischen Malers Jackson PollockBild: Guggenheim Venice

Unter dem Titel "No Limits, Just Edges: Jackson Pollock - Malerei auf Papier" zeigt das Peggy Guggenheim Museum in Venedig eine eher unbekannte Seite des amerikanischen Ausnahmekünstlers: Statt der für Pollock typischen großformatigen Ölgemälde vereint die Schau bis zum 18. September 55 Ppierarbeiten aus den wichtigsten Schaffenphasen des Künstlers. In seiner kurzen Karriere bis zu seinem Tod im Alter von nur 44 Jahren im Jahr 1956 hat Pollock insgesamt rund 700 Arbeiten auf Papier in traditionellen Techniken wie Bleistift, Aquarell, Tusche und Gouache geschaffen. Die Exponate für die Ausstellung, die im Rahmen der 51. Kunstbiennale am Canal Grande stattfindet, wurden aus großen Sammlungen der Welt zusammengetragen.

Täglich 10 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen

Louisiana präsentiert Rennwagen-Maler Bevilacqua als "Erben des Pop"

Nr. 7
Michael Bevilacqua No. 7, 2004Bild: Michael Bevilacqua

Wer die Musik der deutschen Elektronikpioniere von Kraftwerk aus den 1970er-Jahren mag, kann Spuren davon im Werk von Michael Bevilacqua finden. Als "Erben des Pop" präsentiert das dänische Museum für moderne Kunst in Humlebak eine knappe Autostunde nördlich von Kopenhagen den 1966 geborenen New Yorker Maler. Zum ersten Mal überhaupt in einer eigenen Ausstellung werden dabei 15 zum Teil monumentale Werke des gebürtigen Kaliforniers gezeigt. Bevilacqua hat in seinen Arbeiten immer wieder Figuren oder Symbole aus der Pop- oder MTV-Kultur wie ein CD-Cover mit den Ramones oder Filmfiguren von Tim Burton «gesampelt». Ausgestellt wird auch ein heftig bemalter Rennwagen aus dem Besitz des US-Künstlers. Die Ausstellung ist vom 18. Juni bis 18. September geöffnet.

Täglich 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 10 bis 22 Uhr

"Irre ist weiblich" - Kunst von Frauen in der Psychiatrie

Unter dem Titel "Irre ist weiblich" zeigt das Kunstmuseum des Schweizer Kantons Thurgau Kunstwerke von Frauen, die um 1900 in verschiedenen psychiatrischen Anstalten untergebracht waren. Die rund 200 Arbeiten stammen aus der Prinzhorn-Sammlung der Universität Heidelberg und sind bis zum 18. September zu sehen. Der Arzt und Kunsthistoriker Hans Prinzhorn hat in der 1920er-Jahren bildnerische Arbeiten aus Kliniken verschiedener Länder zusammengetragen. Bei der Schau in dem Kantons-Museum, das in der Kartause Ittingen in Warth untergebracht ist, stehen bislang wenig beachtete Werke von Frauen aus der Psychiatrie im Vordergrund.

Montag bis Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag
und Feiertage 11 bis 18 Uhr