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Kurze, aber heftige Hitzewelle

23. Juni 2016

Bislang hat der Sommer den Menschen in Deutschland die kalte Schulter gezeigt. Jetzt aber ist er für ein kurzes Gastspiel da.

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So lässt sich die Hitze aushalten: Eine Frau liegt am schattigen eines Brunnens in Berlin (Foto: dpa)
So lässt sich die Hitze aushaltenBild: picture-alliance/dpa/U. Zucchi

Die erste große Hitzewelle dieses Sommers rollt über Deutschland hinweg. Aus Süden strömt heiße Luft ins Land: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach warnte für die kommenden Tage vor schwülem "Dschungelwetter" mit kräftigen Regengüssen und teils heftigen Gewittern. Die Meteorologen gaben für ganz Deutschland Warnungen vor Hitze und extremer UV-Belastung heraus.

Schon um 9.00 Uhr morgens registrierte der DWD ab diesem Donnerstag in Berlin-Tegel sommerliche 25,5 Grad Celsius. Fast überall herrschen strahlender Sonnenschein und blauer Himmel - nur im äußersten Nordwesten Deutschlands zogen Wolken durch. Tagsüber werden die Temperaturen im ganzen Land auf mehr als 30 Grad klettern. Lediglich an den Küsten und im Harz bleibt es etwas kühler. Am heißesten wird es in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Dort werden laut DWD Temperaturen bis zu 35 Grad erwartet. Infolge der Hitze kann es gegen Abend im Nordwesten und im Schwarzwald zu Gewittern kommen.

Ein Arbeitsplatz im Planschbecken (Foto: dpa)
Ein Arbeitsplatz im PlanschbeckenBild: picture-alliance/dpa/J. Büttner

Am Wochenende kühler

Eine ähnliche Entwicklung wird für Freitag erwartet. Die höchsten Temperaturen werden dann im Osten Deutschlands erreicht, wo die Meteorologen mit Werten bis zu 36 Grad rechnen. Im Tagesverlauf kommen im Westen Wolken an. Gewitter werden dann am Wochenende schon wieder etwas Abkühlung bringen.

Die plötzliche Hitze sei für den menschlichen Körper eine enorme Belastung, sagte die DWD-Medizinmeteorologin Angelika Grätz der Deutschen Presse-Agentur. Nach wochenlangem Regen und wolkenverhangenem Himmel in vielen Regionen sei es nun plötzlich sonnig: "Daran muss man sich erst gewöhnen." Die wachsende Schwüle mit gefühlten Temperaturen nahe 40 Grad in weiten Teilen des Landes verstärke die Belastung für den ganzen Organismus, sagte Grätz. Auch das schnelle Auf und Ab sei für den Körper Schwerarbeit.

wl/ml (dpa, afp)