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Länder schaffen mehr Kita-Plätze

Martin Muno11. Juli 2013

Es war ein großes Versprechen: 780.000 Kindergartenplätze wollten die Länder schaffen. Nach einem Medienbericht haben sie das Ziel erreicht. Die Probleme sind damit aber nicht vom Tisch.

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Spielende Kinder im Kindergarten (Foto: Reuters)
Deutschland Kindergarten in HanauBild: Reuters

Die Bundesländer haben nach einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks (NDR) mehr Plätze in Kindertagesstätten (Kitas) geschaffen als erwartet. Sie hätten dem Bundesfamilienministerium für 2013/2014 rund 800.000 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren gemeldet, meldet der Sender.

Auf einem Gipfel von Bund, Ländern und Kommunen zu dem Thema Kleinkinderbetreuung war im Jahr 2007 das Ziel formuliert worden, bis zum 1. August 2013 insgesamt 780.000 Betreuungsplätze für unter 3-Jährige bereitzustellen. Nach den neuen Zahlen sind damit sogar 20.000 Plätze mehr geschaffen worden als beabsichtigt.

Engpässe in den Großstädten

Auch in Westdeutschland gebe es eine Ausstattung, die nah am berechneten Bedarf liege, heißt es. Das Problem bleiben danach allerdings die Großstädte, in denen durchschnittlich weit mehr Plätze benötigt werden als in ländlichen Regionen. Vor allem in westdeutschen Ballungszentren wird es nach Informationen des NDR weiter Engpässe geben. Familienministerin Kristina Schröder (CDU) wird die aktuellen Zahlen heute präsentieren. Grundlage sind Daten, die die Länder bis Ende Juni an das Ministerium übermittelt haben.

Währenddessen veröffentlichte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag eigene Zahlen zur Kinderbetreuung - die hatten allerdings den Stichtag 1. März 2013. Danach war die Zahl der Kinder unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung auf knapp 600.000 gestiegen. Dies waren gut 37.000 Kinder mehr als im Vorjahr.

Ein Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für ein- und zweijährige Kinder tritt am 1. August in Kraft. Für Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr gibt es bereits einen solchen Rechtsanspruch.

mm/cd (dpa, kna, epd)