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Länderbeauftragte: Deutsch-polnische Beziehungen entspannen sich

18. Februar 2005

Länderbeauftragte Gesine Schwan und Irena Lipowicz im Interview von DW-RADIO

https://p.dw.com/p/6GW1


Die Beauftragte der Bundesregierung für die deutsch-polnischen Beziehungen, Gesine Schwan, und ihre von der polnischen Regierung beauftragte Amtskollegin Irena Lipowicz haben übereinstimmend die sich abzeichnende Entspannung in den Beziehungen beider Länder gewürdigt. In einem Gespräch mit dem Polnischen Programm von DW-RADIO sagte Gesine Schwan, "die Verstörung im deutsch-polnischen Verhältnis, hervorgerufen durch das offensive Auftreten von Erika Steinbach vom Bund der Vertriebenen für den Bau des Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin, hat sich gelegt". Darüber hinaus habe sich der entschiedene Einsatz beider Regierungen gegen die Ansprüche der Preußischen Treuhand "sehr positiv auf die Stimmung in Polen ausgewirkt und zur Beruhigung der Lage geführt".

Schwan, die auch Rektorin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder ist, hatte das Amt der Polen-Beauftrag-ten ebenso am 1. Januar 2005 angetreten wie ihre Kollegin auf polnischer Seite. Die Regierungen in Berlin und Warschau hatten mit diesem Schritt auf starke Spannungen der Beziehungen im vergangenen Jahr reagiert.


Irena Lipowicz hob das polnische Engagement zur Lösung der Krise in der Ukraine "im Zusammenspiel mit der Bundesregierung und der EU" hervor. "Ein sehr positives Beispiel, wie es in Zukunft funktionieren kann", sagte die Länderbeauftragte und Wissenschaftlerin auf DW-RADIO. Für sie stehe die partnerschaftliche Beziehung beider Länder im Vordergrund ihrer Arbeit. Die Tragfähigkeit werde in hohem Maß von den Inhalten gemeinsamer Projekte abhängen.

18. Februar 2005
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