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Löw hält an Özil, Müller und Götze fest

18. Juni 2016

Trotz verstärkter Kritik an mangelnder Durchschlagskraft spricht der Bundestrainer seiner Offensive das Vertrauen aus. Joachim Löw gibt sich am trainingsfreien Tag in Evian-les-Bains demonstrativ gelassen.

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Bundestrainer Joachim Löw (foto: AFP/Getty Images)
Machte einen völlig entspannten Eindruck: Joachim LöwBild: Getty Images/AFP/P. Stollarz

Joachim Löw ist weiterhin davon überzeugt, dass die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Gruppe C der Europameisterschaft als Erster abschließen wird. "Wir wollen gegen Nordirland gewinnen, wir werden gewinnen, wir werden die Gruppe gewinnen", sagte der Bundestrainer vor der Presse im EM-Stammquartier im französischen Évian-les-Bains.

Auf seine Sturmabteilung ließ der Coach dabei nichts kommen. Von der öffentlichen Unruhe nach dem mageren 0:0 gegen Polen beim Turnier zeigte sich Löw unbeeindruckt. Er stellte sich eindeutig hinter seine Weltmeister Mesut Özil, Thomas Müller und auch Mario Götze. "Ich glaube an ihre Fähigkeiten." Ob im Angriff möglicherweise der gelernte Mittelstürmer Mario Gomez für die "falsche Neun" Götze von Beginn an zum Zuge kommt, scheint daher eher unwahrscheinlich. "Ich war mit Götze gegen Polen zufrieden. Er ist ein wichtiger Spieler", meinte Löw.

Ausdrücklich begrüßte er das Verhalten von Abwehrchef und "Führungsspieler" Jerome Boateng, der das mangelnde Durchsetzungsvermögen vor allem der Stürmer öffentlich beklagt hatte.

Systemwechsel kein Thema

Am Dienstag in Paris gegen Nordirland setzt Löw auf erfahrene Kräfte statt Talente. "Ein Spiel, wo es um so viel geht, ist eine andere Situation", erklärte der Bundestrainer, machte aber keine konkreten Angaben zu seinen Gedankenspielen. "Ich denke über verschiedene Varianten nach. Wir haben noch zwei Trainingseinheiten. Danach werde ich mich entscheiden", sagte der 56-Jährige.

Er legte sich lediglich darauf fest, dass er gegen die Nordiren weiter auf eine Viererkette in der Abwehr zählt: "Eine Dreierkette ist kein Thema." Über die Abwehr mit dem zurückgekehrten Mats Hummels hatte es aber auch kaum Klagen gegeben...

SC/uh (sid, rtr, dpa)