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Löw nominiert Wagner für Confed Cup

17. Mai 2017

Bundestrainer Joachim Löw stellt in Frankfurt sein 23-köpfiges Aufgebot für den Confed Cup in Russland vor. Ein "Perspektiv-Kader" mit sechs Neulingen und ohne Leistungsträger wie Marco Reus und Mario Gomez.

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Fußball Nationalmannschaft Löw bei DFB-Pk in Frankfurt
Bild: picture-alliance/dpa/A. Dedert

Das war keine leichte Aufgabe: Aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen, Schonungen und der zeitgleich in Polen stattfindende U21-EM musste Bundestrainer Joachim Löw ein wenig basteln, um den Kader für den Confed Cup in Russland zusammenzustellen. Mit sechs Neulingen tritt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Russland an. Neben Sandro Wagner von 1899 Hoffenheim, nominierte Bundestrainer Löw auch erstmals Wagners Teamkollegen Kerem Demirbay, dessen offenbar kurzfristig zurückgezogene Zusage für die Türkei zu spielen, für Verwirrung sorgte. Außerdem sind Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach), Amin Younes (Ajax Amsterdam), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC) und Diego Demme (RB Leipzig) dabei.

Wagner und Derimbay sind in der Hoffenheimer Offensive aufgefallen, der ehemalige Glabacher Younes schaffte es mit Ajax Amsterdam bis ins Europa-League-Finale gegen Manchester United am 24. Mai. Plattenhardt ist der Freistoßexperte von Hertha BSC, Stindl überzeugte als Ankurbler und Torschütze bei Borussia Mönchengladbach und Demme findet man im defensiven Mittelfeld von RB Leipzig. 

Drei Weltmeister dabei

Von den einstigen Weltmeistern sind nur noch drei im Kader für das Turnier vom 17. Juni bis 02. Juli: Julian Draxler, Matthias Ginter und Shkodran Mustafi. Reus sagte wegen fehlender Erholungspausen nach mehreren schweren Verletzungen ab. Neben dem 27-Jährigen und dem Angreifer Gomez fehlen in Russland arrivierte Weltmeister wie Manuel Neuer, Thomas Müller, Toni Kroos, Mesut Özil, Jerome Boateng oder Mats Hummels. "Drei Turniere innerhalb von drei Jahren sind zuviel", erklärte Löw diese Entscheidung.

Vor der Bekanntgabe des Kaders fand Bundestrainer Löw noch die Zeit, den Confed Cup zu rechtfertigen. So sei dieser eine "Zwischenstation, ein Warm-up auf dem Weg zu etwas, dass für die Ewigkeit ist: die WM 2018".

Mit diesem Kader will Joachim Löw am 6. Juni das Länderspiel gegen Dänemark in Kopenhagen und das WM-Qualifikationsspiel gegen San Marino vier Tage später in Nürnberg bestreiten. Beim Confed Cup in Russland trifft die deutsche Mannschaft am 19. Juni in Sotschi zunächst auf Australien und danach auf Chile und Kamerun.

jg/asz (dpa, sid)