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Löws nächste Überraschung im DFB-Kader

3. November 2017

Bundestrainer Joachim Löw holt vor der Woche der Länderspiel-Klassiker Mario Götze und Ilkay Gündogan zurück in die DFB-Elf. Überraschend nominiert er außerdem Neuling Marcel Halstenberg von RB Leipzig für den Kader.

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Joachim Löw
Bild: picture-alliance/dpa/J.Woitas

Zwei lange vermisste Rückkehrer und ein Überraschungsgast: Bundestrainer Joachim Löw nominiert Mario Götze und Ilkay Gündogan wieder für das DFB-Team und holt für die "Woche der Klassiker" mit den Prestige-Länderspielen gegen England (10. November, London) und Frankreich (14. November, Köln) Linksverteidiger Marcel Halstenberg von RB Leipzig.

Dabei verspürt Löw große Erleichterung wegen seiner Sorgenkinder des vergangenen Jahres. Götze, der Dortmunder WM-Held von Rio, war wegen einer Stoffwechselstörung sehr lange ausgefallen. Gündogan von Manchester City hat sich von einem Kreuzbandriss erholt. Beide haben zuletzt vor einem Jahr gegen Italien in Mailand für die Nationalmannschaft gespielt.

Marcel Halstenberg (l.) und Joshua Kimmich kämpfen um den Ball (Foto: Imago/DeFodi)
Ein Team: Leipzigs Halstenberg (l.) und Bayerns KimmichBild: Imago/DeFodi

"Sie haben sich nach ihren Zwangspausen wieder stabilisiert. Sie spielen in ihren Klubs wieder wichtige Rollen und sind im Rhythmus", sagte Löw. Nach 354 Tagen sei er "froh, dass sie wieder dabei sind".

Halstenberg soll indes auf einer Problemposition aushelfen. Löw bescheinigte dem 26-Jährigen "konstant gute Leistungen" bei RB Leipzig und will ihn gegen die stärksten Gegner sehen. Marvin Plattenhardt hatte hinten links als Ersatz der verletzten Kölner Stammkraft Jonas Hector zuletzt nicht überzeugt.

WM-Casting in vollem Gange

Acht Weltmeister und 16 Confed-Cup-Gewinner gehören zu Löws 25er-Kader zum Auftakt des härtesten Ausscheidungsrennens in der Geschichte der Nationalmannschaft. Nach dem Doppel-Klassiker stehen vor der Nominierung des Aufgebots für die WM 2018 in Russland nur noch Spiele gegen Spanien (23. März in Düsseldorf) und Rekordweltmeister Brasilien (27. März in Berlin) auf dem Programm. Gut 45 Kandidaten rangeln um 23 WM-Plätze.

Und so mancher Spieler kann schon beginnen, sich ernsthaft Sorgen zu machen. Stürmer Mario Gomez vom VfL Wolfsburg ist nicht nominiert, auch der Dortmunder Julian Weigl fehlt im Aufgebot. Dafür ist Timo Werner von RB Leipzig im Sturm gesetzt. Zudem besitzt Löw ein Überangebot auf der Sechserposition. Außerdem ist die Liste der Verletzten lang. Kapitän Manuel Neuer laboriert an seinem Mittelfußbruch, Thomas Müller am Muskelfaserriss und Marco Reus befindet sich nach einem Kreuzbandriss in der Reha. Hector fehlt wegen eines Syndesmoseriss und Leon Goretzka leidet an einer knöchernen Stressreaktion im Unterschenkel.

mrl/ck (sid und dpa)