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Lüneburger High

12. Februar 2004
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Ein mit Haschisch versetzter Kuchen hat zehn Lehrer eines Gymnasiums in Lüneburg (Niedersachsen) vorübergehend außer Gefecht gesetzt. Die Pädagogen der Herderschule aßen am Mittwoch ahnungslos von einem Schokoladen-Kuchen, der vor dem Lehrerzimmer abgestellt wurde. Kurze Zeit später klagten Lehrer über Schwindel und Wahrnehmungsstörungen. Sie kamen ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung. Wer den mit Cannabis versetzten Kuchen gebacken hatte, war bislang nicht bekannt. Der Schulleiter Peter Homburg erzählte, es sei eine "relativ dramatische" Stimmung aufgekommen. Ein Lehrer rief vom Bahnhof an und sagte, er finde sich nicht mehr zurecht und brauche Hilfe. Am Donnerstag waren alle zehn Lehrer wieder zu Hause. Einige erholten sich noch von dem Schock und kamen nicht zum Unterricht. Der Kuchenschmaus ist am Herder-Gymnasium seit sechs Jahren guter Brauch. Schüler und Eltern backen regelmäßig eine bunte Kuchen-Palette für die 65 Lehrer.