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Lüttich: Valverdes vierter Streich

23. April 2017

Spaniens Radstar Alejandro Valverde gewinnt erneut den Radklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich und bestätigt seine glänzende Form. Die Siegprämie will er der Witwe seines verstorbenen Kollegen schenken.

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Alejandro Valverde bem Radrennen Lüttich - Bastogne -Lüttich
Bild: picture-alliance/Augenklick/Roth

Am Ende hatte Alejandro Valverde die besten Beine. In dem anstrengenden Schlussport mit über zehn Prozent Steigung setzte sich der spanische Radstar beim Radklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich gegen den Iren Daniel Martin durch. Kurz vor dem Ziel fing er den Fahrer des Quick-Step-Floors-Teams noch ab. Dritter wurde Polens Ex-Weltmeister Michal Kwiatkowski (Sky). Nach 258 Kilometern gewann der Spanier zwei Tage vor seinem 37. Geburtstag bereits zum vierten Mal das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen.

Valverde widmet Scarponi den Sieg

Früh setzte sich nach dem Start eine achtköpfige Fluchtgruppe ab. Zwischenzeitlich betrug ihr Vorsprung zehn Minuten. Rund sechs Kilometer vor dem Ziel wurde der letzte Ausreißer eingeholt. Dann begann das hektische Finale, in dem sich Valverde am Ende durchsetzte.

In Gedenken an Michele Scarponi

Mit dem Sieg bestätigte Valverde seine starke Frühjahrsform: Zuvor hatte er bei der Andalusien-, der Baskenland- sowie der Katalonien-Rundfahrt triumphiert. Der Erfolg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich ist bereits sein elfter in dieser Saison.

Bei dem Rennen durch Frankreich und Belgien ging Paul Martens (Lotto-NL) als einziger Deutscher an den Start. Doch mit dem Ausgang des Rennens hatte Martens nichts zu tun. Zuletzt gewann 1979 mit Dietrich Thurau ein Deutscher die Etappe. Damals setzte dieser sich gegen den Franzosen Bernard Hinault durch.

Radrennen Lüttich - Bastogne -Lüttich
Aufgrund seiner langen Tradition wird Lüttich-Bastogne-Lüttich auch "La Doyenne"(französisch "Die Älteste") genanntBild: picture-alliance/Augenklick/Roth

Vor Beginn des Rennens gedachten die Fahrer mit einer Schweigeminute des einen Tag zuvor verstorbenen Radprofis Michele Scarponi. Der Italiener war bei einer Trainingsfahrt tödlich verunglückt. Sieger Alejandro Valverde kündigte nach seinem Triumph an, die Siegprämie Scarponis Witwe zu übergeben.

rk/to (SID, dpa)