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Ladenhüter Elektroauto (02.12.2014)

2. Dezember 2014

Wie kriegt man mehr Elektroautos auf die Straßen? +++ China bleibt Hoffnungsträger für Daimler, BMW und Volkswagen +++ Freitag ist letzter Arbeitstag bei Opel in Bochum

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Elektromobilität

Wenn Deutschland zum Vorreiter in der Elektromobilität werden will, muss es noch eine gewaltige Schippe drauflegen.Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am heutigen Dienstag den aktuellen Fortschrittsbericht Elektromobilität entgegengenommen. Das Thema interessiert die Kanzlerin sehr, schließlich hat sie es vor vier Jahren zur Chefsache gemacht und verkündet, im Jahr 2020 sollten eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sein. Ein Ziel, das heute weiter entfernt scheint als je zuvor.

Gerüstet für die Zukunft?

Ja ja, das ist schon eine lustige Branche, die deutsche Automobilindustrie. Wünscht sich dicke Sonder-Abschreibungen auf mögliche Elektro-Dienstfahrzeuge und noch mal schlappe 2,2 zusätzliche Forschungsmilliarden, dann käme man vielleicht dem Ziel von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 näher. Auf deutsch: Ich bin gerne für Fortschritt, aber zahlen sollen bitteschön andere. Ob das ein Zukunftskonzept für die deutsche Automobilindustrie ist? Sind BMW, Daimler und VW mit ihren Zukunfts-Konzepten überhaupt auf dem richtigen Weg, oder werden ihnen bald andere davonfahren?

Opels Managementfehler

Ein Teekannenhalter für Fahrzeuge, die auf dem chinesischen Markt angeboten werden – eine grandiose Idee. Wir bleiben bei der Automobilindustrie, wenn auch zugegeben aus einem traurigen Anlass, denn am kommenden Freitag gehen bei Opel in Bochum endgültig die Lichter aus. Viel ist über den jahrelangen Kampf der Opelaner in Bochum berichtet worden, oft ist über das Management der Opel-Mutter GM geschimpft worden, das Opel die Wachstumsmärkte in Ostasien verweigert hat, um dort selbst Autos verkaufen zu können – aber das ist eben nur die halbe Wahrheit. Denn auch das Opel-Management hat Fehler gemacht, und die liegen teilweise weit zurück in der Vergangenheit.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

Technik: Erhard Bürger