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Landschaften, Erotisches und die tschechische Seele

13. Februar 2004

Zwei Ausstellungen locken in die schönen Niederlande: Landschaftsmalereien und Muchas tscheschische Seelenbilder. Nicht Ihr Ding? Dann auf nach Turin zu Klimts erotischen Zeichnungen.

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Rotterdams Entwicklung der Landschaftmalerei im 19. Jahrhundert

Claude Monet, De netten van Pourville, 1882.
Claude Monet, De netten van Pourville, 1882. Collectie Gemeentemuseum Den HaagBild: Gam Torino

Die Entwicklung der Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert demonstriert das Gemeente Museum Den Haag in der Ausstellung "Von Corot bis Cezanne - Die Natur als Atelier". Gemälde, etwa von Gericault, Corot, Courbet, Monet, Pissaro und Cezanne aus dem derzeit im Umbau befindlichen Pariser Petit Palais-Museum zeigen die französische Sicht der Natur, vom romantischen Verständnis, über die Revolte der impressionistischen Pleinairisten bis hin zu den Vorbereitern der Moderne. Einen zusätzlichen Akzent erhält die Ausstellung durch die Begegnung mit niederländischen Landschaftsdarstellungen vom Ende des Jahrhunderts in der Haager Schule um Mauve, Maris und Mondrian.

Bis zum 9. Mai 2004. Täglich außer Montag 10 bis 17 Uhr.

Gustav Klimt in Turins Agnelli-Pinakothek

Erotische Zeichnungen von Klimt
Nudo seduto con la gamba destra sollevata, 1902Bild: Gam Torino

Zeichnungen des Wiener Jugendstil-Meisters Gustav Klimt (1862 bis 1918) sind jetzt in der Pinakothek Agnelli im italienischen Turin zu sehen. Die Ausstellung verfolgt die grafische Entwicklung im Werk des Österreichers von 1879 bis 1917. Die 48 Exponate stammen alle aus der New Yorker Sammlung von Serge Sabarsky, der die Zeichnungen persönlich von einem Enkel Klimts gekauft hatte. Sie wurden erst nach dem Tod Klimts bekannt, da er die Werke zu Lebzeiten weder zeigte noch verkaufte. Es handelt sich zumeist um erotische Arbeiten. Zu den Attraktionen der Schau zählen Klimts Zeichnungen für den "Beethoven-Fries" (1902), der als einer der Höhepunkte des Wiener Jugendstils gilt.

Bis zum 25. April 2004. Täglich außer Montag 9 bis 19 Uhr.

"Cy Twombly - 50 Jahre Zeichnungen" im Centre Pompidou

Cy Twombly
Cy Twombly:Bild: Galerie d'art graphique/Galerie du Musée

Unter dem Titel "Cy Twombly, 50 Jahre Zeichnungen" zeigt das Pariser Centre Pompidou mehr als 80 Zeichnungen und Grafiken des US-Künstlers. Dabei werden dessen unterschiedliche Entwicklungsphasen dokumentiert, sein Interesse für archaische Kulturen, später für Graffiti, Buchstaben, Zahlen und Wörter oder Collagen. Bei seinen 2001 realisierten Werken greift er schließlich auf großformatige Flächen, viel Farbe und eine Mischung aus Schrift, Bleistiftzeichnung und Ölmalerei zurück. Die Ausstellung war bereits in Sankt Petersburg und München zu sehen.

Bis zum 29. März 2004. Täglich außer Dienstag 11 bis 21 Uhr.

"Alphonse Mucha, Meister des Jugendstils" in Rotterdams Kunsthalle

Alphonse Mucha: Jugendstilplakat, Kunsthal Rotterdam
Alphonse MuchaBild: Kunsthal Rotterdam

Ein Werk hat Alphonse Mucha (1860 bis 1939) berühmt gemacht - ein 1894 entstandenes Plakat der französischen Schauspielerin Sarah Bernhardt. Aus ihm erwuchs der Jugendstil, und ein Star dieser Kunstrichtung war der in Paris lebende tschechische Künstler. Ihm widmet das Museum Kunsthal in Rotterdam eine Ausstellung. Plakate betont schöner Frauen, aber auch Bühnenbilder neuen Stils, Kostüme und Schmuck sowie Werbung für Parfums und exklusives Gebrauchsgut sind zu sehen. Mystik und Symbolik kennzeichnen daneben seine weniger bekannten Gemälde, in denen er von etwa 1900 an tschechisches Seelenleben auszudrücken begann.

Bis zum 23. Mai 2004. Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr.