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Langzeit-Fälscherring in Israel ausgehoben

29. Dezember 2004
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Die israelische Polizei hat einen Ring von Antiquitäten-Fälschern gesprengt, der über 20 Jahre hinweg selbst Experten getäuscht hat. Gegen vier Sammler und Händler erstattete die Polizei Anzeige. Die Gruppe verkaufte in Israel und auf der ganzen Welt vermeintliche Antiquitäten aus biblischer Zeit, die selbst Experten als die wichtigsten archäologischen Objekte bezeichneten, die jemals in der Region gefunden wurden.

Einige der Stücke wechselten für mehrere hunderttausend Dollar den Besitzer, wie die Behörden mitteilten. Zu den angeblichen Fundstücken des Quartetts gehörte beispielsweise ein Granatapfel aus Elfenbein, den Wissenschaftler als das einzig bekannte Relikt aus dem Tempel Salomons bezeichnet hatten. Ferner boten die Fälscher ein Ossuarium an, das die Knochen von Jesu Bruder Jakob enthalten haben soll. Ein Ossuarium ist ein Behälter zur Aufbewahrung ausgegrabener Totenknochen auf Friedhöfen.