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Lauter seltene Sachen

10. Februar 2006

Europas Museen zeigen derzeit, was es nicht alle Tage zu sehen gibt: darunter die erste David-Smith-Retrospektive seit 1969 und eine Leihgabe der französischen Staatsbank, die seit 15 Jahren nicht mehr ausgestellt wurde.

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Martin Kippenberger in London

Ausstellungstipps vom 09.02.06 - Kippenberger in London
Martin Kippenberger: Modell Winnetou, Installation, 1996Bild: artnet

Im Londoner Museum Tate Modern ist die erste große Retrospektive von Martin Kippenberger auf den britischen Inseln zu sehen. In der Ausstellung sind mehr als 200 Werke des deutschen Installationskünstlers, Fotografen und Bildhauers zu sehen, der 1997 im Alter von erst 44 Jahren starb. Die Entstehungszeit der Werke reicht von den künstlerischen Anfängen Mitte der 1970er Jahre bis zu den letzten Monate kurz vor seinem Tod. Kippenberger werde heute als "einer der einflussreichsten Künstler seiner Zeit" angesehen, so die Tate Modern. "Er war ein Meister darin, die Welt um ihn herum aufzunehmen, herauszufordern und zu verändern." Die Schau in London zeigt 40 Gemälde, zehn Skulpturen und vier große Installationen. Viele der Werke sind in Privatbesitz und waren bisher nur selten zu sehen.

Bis 14. Mai, Sonntag bis Donnerstag 10 bis 18 Uhr, Freitag und Samstag 10 bis 22 Uhr

David Smith im Guggenheim

Ausstellungstipps vom 09.02.06 - David Smith
David Smith: Hudson River Landscape, 1951Bild: The Estate of David Smith

Ein Kunstkritiker nannte David Smith (1906-1965) den "führenden Bildhauer seiner Generation". Dem Beispiel von Pablo Picasso folgend, kreierte Smith seine Werke direkt aus Eisen, Stahlblechen und Drähten. Beeinflusst vom Surrealismus und Konstruktivismus bildete er komplizierte abstrakte Zeichnungen im Raum, dramatische Szenen und anthropomorphe Figuren. Jetzt widmet ihm das Guggenheim Museum in New York anlässlich seines 100. Geburtstags die erste Retrospektive seit 1969 unter dem Titel "David Smith: A Centennial". Gezeigt werden rund 110 Skulpturen und wichtige Beispiele seiner Zeichnungen und Skizzenblöcke aus vier Jahrzehnten.

Bis zum 14. Mai, Samstag-Mittwoch 10 bis 17.45 Uhr; Freitag 10 bis 20 Uhr; Donnerstag geschlossen

Delacroix, Courbet und Fragonard in Lausanne

Ausstellungstipps vom 09.02.06 - l´Hermitage Lausanne
Gustave Courbet: Le bord de mer à Palavas, 1854Bild: musée fabre

Die Meisterwerke von Delacroix, Courbet und Fragonard sind in der berühmten Fondation de l'Hermitage in Lausanne zu sehen. Unter dem Titel "Meisterwerke des Fabre-Museums von Montpellier" sind rund 130 Werke ausgestellt. Es handelt sich um eine einzigartige Auswahl an Gemälden, Skulpturen und Zeichnungen, die in Europa zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert entstanden sind. "Das Fabre-Museum gilt als eine der bedeutendsten französischen öffentlichen Sammlungen", erklärte Juliane Cosandier, die Leiterin der Stiftung. In der Ausstellung sind auch Gemälde von Ingres, Corot und Rubens zu sehen.

Bis 5. Juni, täglich außer Montag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr

Fragonard auch im Louvre

Ausstellungstipps vom 09.02.06 - Louvre
Jean-Honoré Fragonard: Fest in Saint-CloudBild: Banque de France

Das äußerst selten zu sehende Meisterwerk "Fest in Saint-Cloud" des französischen Rokokomalers Jean-Honoré Fragonard ist erstmals im Louvre zu sehen. Das um 1778 entstandene Werk war zuletzt vor mehr als 15 Jahren öffentlich zu sehen. Das großformatige Werk ist eine Sonderleihgabe der französischen Staatsbank Banque de France.

Bis 31. Mai, täglich außer Dienstag und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, Mittwoch und Freitag bis 21.45 Uhr