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16. Spieltag der zweiten Bundesliga

14. Dezember 2009

In einer guten und umkämpften Partie trennen sich Energie Cottbus und Hansa Rostock torlos. Beide Clubs bleiben damit in der unteren Tabellenhälfte der 2. Bundesliga stecken. Kaiserslautern ist schon Herbstmeister.

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Fußball, 2. Bundesliga, 16. Spieltag, FC Kaiserslautern - TuS Koblenz, am Freitag (11.12.2009) im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern. Der Lauterer Srdjan Lakic (re.) jubelt mit seinen Mannschaftskollegen Alexander Bugera (mi.) und Sidney Sam über sein Tor zum 3:0. (Bild: dpa/Uwe Anspach)
Lauterer Jubel auch bald wieder im Oberhaus?Bild: picture alliance / dpa

13.311 Zuschauer sahen beim Montagsspiel Cottbus gegen Rostock im Stadion der Freundschaft eine gute Zweitliga-Begegnung. Der Einsatz stimmte bei beiden Mannschaften, die die besseren Tormöglichkeiten hatten aber die Gastgeber. "Wir hätten eine unserer Superchancen nutzen müssen", sagte Energie-Torhüter Gerhard Tremmel mit Blick auf den dritten Platz. "Heute ein Sieg und noch einen im letzten Hinrundenspiel, dann wäre oben noch einiges zusammengerückt. So wird es natürlich schwer."

Spielszene Cottbus gegen Rostock (Foto: dpa)
Viel Kampf, keine ToreBild: dpa

Nach dem Seitenwechsel kam Rostock besser ins Spiel, ohne aber ein Tor zu erzielen. In der 70. Minute scheiterte Cottbus durch Jula, sechs Minuten vor dem Ende hatte der Rostocker Schied die beste Chance des Spiels: Tremmel lenkte seine Direktabnahme gerade noch an den Pfosten. "Ich bin natürlich enttäuscht. So wie das Publikum und die Spieler", sagte Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz und monierte angesichts einer Vielzahl vergebener Möglichkeiten, dass seine Schützlinge den Sack nicht im ersten Spielabschnitt zumachten.

"Wir wollten auf jeden Fall einen Punkt machen", erklärte Hansa-Coach Andreas Zachhuber nach dem Schlusspfiff. Das Remis sei ein "wenig glücklich" räumte er ein. "Mit dem einen Punkt können wir heute sehr gut leben." Cottbus ist damit nach dem 16. Spieltag Elfter, Rostock steht sogar nur auf Rang 15.

Fortuna auf Relegationsplatz

Fußball 2. Bundesliga 16. Spieltag Fortuna Düsseldorf - Rot-Weiß Oberhausen am Sonntag (13.12.2009) in der Esprit-Arena in Düsseldorf. Der Düsseldorfer Andreas Lambertz (re.) und der Oberhausener Moritz Stoppelkamp kämpfen um den Ball. (Bild: dpa/Roland Weihrauch)
Oberhausens Stoppelkamp (li.) und Fortuna-Profi LambertzBild: picture alliance / dpa

Das hätte vor ein paar Monaten wohl keiner gedacht bei Fortuna Düsseldorf: Der Aufsteiger ist nach dem vorletzten Hinrundenspieltag ein heißer Anwärter auf einen der ersten drei Plätze - und damit auf die Rückkehr in die erste Bundesliga.

Die Düsseldorfer gewannen vor 32.000 Zuschauern zu Hause mit 2:0 (2:0) gegen Rot-Weiß Oberhausen. Sebastian Heidinger (27.) und Martin Harnik mit seinem siebten Saisontreffer (34.) stellten den Erfolg sicher. "Der Tabellenplatz interessiert mich wenig. Wichtig sind die 30 Punkte, die kann uns keiner mehr nehmen", sagte Fortuna-Trainer Norbert Meier nach der Begegnung.

Die Düsseldorfer zogen in der Tabelle an Arminia Bielefeld vorbei, das sich von Union Berlin 1:1 (0:0) trennte. Bielefeld hat damit jetzt einen Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz.

Sankt Pauli kassiert den Ausgleich in der Nachspielzeit

Fußball 2.Bundesliga 16. Spieltag: FC St. Pauli - SpVgg Greuther Fürth am Sonntag (13.12.2009) im Stadion am Millerntor. Dennis Daube (l) vom FC St. Pauli und Stephan Fürstner vom SpVgg Greuther Fürth schauen auf den Ball. (Bild: dpa/Bodo Marks)
Spannende Punkteteilung in Sankt PauliBild: picture alliance / dpa

Der FC Sankt Pauli bleibt Zweiter, vergab aber eine noch bessere Ausgangsposition durch ein 2:2 (1:0) gegen gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die Hamburger hatten schon mit 2:0 in Führung gelegen und in der Nachspielzeit das vermeintliche 3:1 durch Deniz Naki (90.+3) erzielt. Aber der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Im Gegenzug sicherte sich Fürth doch noch einen Punkt, als Sebastian Ghasemi-Nobakht zum 2:2-Endstand ausglich.

Der Herbstmeister steht bereits seit Freitag fest. Der 1. FC Kaiserslautern schlug die TuS Koblenz klar mit 3:0 (1:0) und ist mit nun sechs Punkten Vorsprung bis zur Winterpause nicht mehr einzuholen. Nach vier Jahren 2. Liga dürfen sich die Pfälzer langsam wieder mit dem Gedanken vertraut machen, ins Oberhaus zurückzukehren. Aber Lauterns Stürmer Eric Jendrisek mahnte gleich zur Vorsicht: "Am Ende der Saison zählt es, nicht zur Winterpause. Letztes Jahr standen wir nach der Vorrunde auch auf einem Aufstiegsplatz. Und am Ende standen wir dann mit leeren Händen da." Jendrisek traf ebenso wie seine Kollegen Adam Nemec und Srdan Lakic zum sechsten Lauterer Sieg in Folge.

Angst in Koblenz, Untergangsstimmung in Frankfurt und Ahlen

Die TuS Koblenz dagegen steht nur auf Rang 16 und hat schon sieben Punkte Rückstand auf den rettenden 15. Platz. Noch aussichtsloser ist die Situation in Frankfurt und in Ahlen, die sich ihrem Tabellenstand entsprechend nur 0:0 trennten und damit mit 10 (Frankfurt) bzw. 8 Punkten (Ahlen) weit abgeschlagen der dritten Liga entgegenstreben.

Ebenfalls am Freitag hatte Karlsruhe zu Hause mit 0:1 (0:1) gegen dem MSV Duisburg verloren. Duisburg hat sich damit schon auf den fünften Tabellenplatz vorgekämpft. Aachen und Paderborn trennten sich 1:1 (1:0) - beide Teams verharren im Mittelfeld. Am Samstag besiegte 1860 München den FC Augsburg mit 1:0 (1:0). Die Löwen machten den größten Sprung des Spieltages und verbesserten sich vom 14. auf den neunten Rang.

Bericht: Tobias Oelmaier
Redaktion: Wolfgang van Kann