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Lea Rosh: Levys Hitler-Film verniedlicht das Grauen

6. Januar 2007
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Die Publizistin Lea Rosh (70), Initiatorin des Holocaust-Mahnmals in Berlin, hat scharfe Kritik an Dani Levys Hitler-Satire mit Helge Schneider in der Hauptrolle geübt. "Ich sehe keine Möglichkeiten, Hitler lächerlich zu machen - es sei denn, man ist ein Genie wie Charlie Chaplin", sagte Rosh den "Lübecker Nachrichten". Levys Film verniedliche das Grauen. "Unter den Ausschnitten, die ich gesehen habe, war eine Szene, in der Hitler in einer Badewanne sitzt und mit einem Kriegsschiff spielt. Es war ja in Wahrheit ganz anders, es war tödlich! Hitler war kein gemütlicher Kerl mit dicken Backen. So kommt man dieser Figur nicht nah", meinte die Publizistin.