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Lehmann: Freundschaft mit Kahn möglich

14. Mai 2006
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Jens Lehmann hätte sich bei der Fußball-Weltmeisterschaft auch mit der Reservistenrolle hinter seinen Rivalen Oliver Kahn (FC Bayern München) abgefunden. Ein Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft wäre für ihn nicht in Frage gekommen. "Ich wäre mitgefahren", sagte der deutsche WM-Torwart in einem Leser-Interview der "Bild am Sonntag".

Lehmann war Anfang April von Bundestrainer Jürgen Klinsmann zur Nummer 1 für die WM ernannt worden. Im Interview der TV-Sendung "Beckmann", dass am Montagabend in der ARD ausgestrahlt wird, bezog der Schlussmann des FC Arsenal Stellung zur Entscheidung Kahns, die Position des Ersatzmannes anzunehmen: "Das muss eine schwere Entscheidung für ihn gewesen sein. Aber letztlich hätte ich es genauso gemacht. Das ist ein Ereignis, das in Deutschland in unserer Lebenszeit wahrscheinlich nicht mehr vorkommt. Und für meine Kinder und meine Freunde ist es immer schöner, wenn man dabei ist und etwas zu erzählen hat."

Das Verhältnis zu dem von ihm als Stammtorwart abgelösten Kahn bezeichnete Lehmann als unproblematisch. "Bestimmt wäre eine Freundschaft möglich", sagte er bei "Beckmann". Den BamS-Lesern antwortete er: "Ich glaube ohnehin, dass die Differenzen zwischen uns übertrieben wurden. Wir haben einen sportlichen Wettkampf gehabt, und der ist jetzt entschieden worden", sagte der 36-Jährige. Über Kahn als Menschen könne er sich kein Urteil erlauben. Außer einer zufälligen Begegnung im Urlaub auf Mallorca vor Jahren kenne er ihn "privat eigentlich gar nicht".