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Leibniz-Preise vergeben

11. Februar 2008

Der wichtigste deutsche Wissenschaftspreis bringt nicht nur viel Ruhm, sondern auch reichlich Geld. Die Leibniz-Preise gingen diesmal an drei Frauen und acht Männer.

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Namensgeber: der deutsche Mathematiker, Philosoph, Diplomat, Physiker und Historiker Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716): Er gilt als der bedeutendste Philosoph und universaler Geist seiner Zeit
Namensgeber: der deutsche Mathematiker, Philosoph, Diplomat, Physiker und Historiker Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716). Er gilt als einer der bedeutendsten Philosophen seiner ZeitBild: picture-alliance/ dpa

Millionensummen für herausragende Forscher: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am Montag (11.2.2008) in Berlin elf Wissenschaftler mit den hoch dotierten Leibniz-Preisen ausgezeichnet. Neun der Forscher erhalten jeweils 2,5 Millionen Euro für ihre weitere Arbeit, zwei Wissenschaftler teilen sich das Preisgeld.

Einer, der sich freuen kann: Prof. Dr. Martin Carrier (Foto: DFG)
Einer, der sich freuen kann: Prof. Dr. Martin CarrierBild: DFG


Das Engagement der Forscher, ihre Leistungen und ihre Leidenschaft seien ein Vorbild für die deutsche Wissenschaft, sagte Bundesbildungsministerin Anette Schavan (CDU) in Berlin. Der Leibniz-Preis ist der höchst dotierte Wissenschaftspreis in Deutschland.

Drei Frauen und acht Männer geehrt


Diesmal wurde er drei Wissenschaftlerinnen und acht Wissenschaftlern zuerkannt: Zu den Gewinnern gehören in diesem Jahr der Aachener Physiker Martin Beneke, der Bielefelder Philosophie-Professor Martin Carrier, der Bonner Wirtschaftsrechtler Holger Fleischer und der Mathematiker Wolfgang Lück, der an der Universität Münster lehrt.

Weitere Preise gingen an die Freiburger Informatikerin Susanne Albers und an den Berliner Informationstechniker Holger Boche. Gemeinsam für ihre Arbeiten im Bereich der Biologie wurden Elena Conti vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried und Elisa Izaurralde vom Tübinger Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie ausgezeichnet.

Die Informatikerin Susanne Albers (Foto: DFG)
Ausgezeichnet: die Informatikerin Susanne AlbersBild: DFG

Leibniz-Preise gingen auch an den Göttinger Biophysiker Stefan W. Hell, an den Stuttgarter Nanowissenschaftler Klaus Kern und an den Augsburger Physiker Jochen Mannhart. Die Leibniz-Preise seien auch ein Vorbild für den Forschernachwuchs, den Deutschland verstärkt mobilisieren müsse, sagte Schavan laut einer Pressemitteilung. "Dafür wollen wir die Zahl der Studierenden in den Naturwissenschaften deutlich erhöhen, um den Fachkräftebedarf zu decken."

Junge Tradition seit 1985

Die Leibniz-Preise werden seit 1985 jährlich vergeben. Seit 1985 wurden 282 Forscher ausgezeichnet, darunter 93 Naturwissenschaftler, 72 Biologen, 56 Geisteswissenschaftler und 38 Ingenieurwissenschaftler. (kap)