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Lesen ist wie Zahnarzt: notwendig, aber kaum freiwillig

27. März 2004
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Harry Potter hat die Leselust bei Kindern und Jugendlichen nicht dauerhaft geweckt. Die Branche verbucht zwar berauschende Verkaufszahlen bei Bestsellern, sieht sich aber ansonsten mit einer niederschmetternd geringen Leselust der "PISA- Generation" konfrontiert. Ein gekauftes und verschenktes Buch ist noch lang kein gelesenes. Leseförderung war deshalb auf der Leipziger Buchmesse ein Schwerpunkt. Eine Befragung der Stiftung Lesen von 300.000 Schülern ergab, dass den neuen Medien weit mehr Zeit eingeräumt wird als dem Lesen. Ein Drittel hat mit Büchern zu Hause keinen Kontakt.

Bestseller wie "Harry Potter und der Orden der Phönix" oder Cornelia Funkes "Tintenherz" haben der Kinder- und Jugendliteratur allerdings Umsatzzuwächse von mehr als 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beschert. Daneben sind auch Comics, allen voran die japanischen Mangas, echte Kassenschlager. Ab 2005 soll erstmals auch eine Bestsellerliste für Kinder- und Jugendbücher vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Qual der Wahl erleichtern.