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Politik

Libanon - Ein Staat unter Druck

18. November 2014

Über 1 Million syrische Flüchtlinge sind im Libanon registriert - bei einer Bevölkerung von 4,4 Millionen Libanesen. Der soziale und wirtschaftliche Druck auf die lokale Bevölkerung wächst. Die vielen Flüchtlinge aus Syrien suchen Wohnraum und Arbeit. Jetzt geht die Angst vor Instabilität um und die Sorge, dass der Einfluss des IS auf den Libanon überschwappt.

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Unsere Kollegin Tania Krämer war im Beka'a Tal, in Saadnael, die Gemeinde ist mit der Masse an Flüchtlingen völlig überfordert. Die Probleme sind offensichtlich: viele Flüchtlinge und ihre Kinder arbeiten auf den Feldern und als Müllsammler, um sich über Wasser halten zu können. Die libanesischen Einwohner sagen, die Syrer nehmen ihnen die Jobs weg, die Spannungen wachsen. Noch hilft die Gemeinde, doch der Bürgermeister sagt, er wisse nicht mehr, was er tun soll. Am liebsten wäre ihm, wenn die Syrer ihre Sachen packen und verschwinden würden. Unter den Flüchtlingen geht mittlerweile die Angst um, sie werden von Libanesen beschimpft. Sie sind verzweifelt, denn die Essens-Gutscheine der Hilfsorganisationen reichen alleine nicht aus. Und zurück können sie auch nicht.