1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Licht aus im Maracanã-Stadion

27. Januar 2017

Es ist der Ort an dem Mario Götze das Siegtor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Fußball-WM schoss. Nun herrscht Dunkelheit in der Riesen-Arena in Rio de Janeiro. Der Grund: nicht gezahlte Stromrechnungen.

https://p.dw.com/p/2WTzH
Brasilien Maracana
Bild: picture alliance/AP Photo/F. Dana

Das lokale Energieunternehmen "Light" pocht auf seit Oktober aufgelaufene Außenstände in Höhe von 2,8 Millionen Reais, etwa 822.000 Euro, berichtete das Portal "O Globo".

Im August hatten hier noch die prachtvollen Eröffnungs- und Schlussfeiern der Olympischen Spiele stattgefunden. Aber das Organisationskomitee von Rio 2016 ist in akuter Finanznot und konnte das Maracanã, ein Nationalsymbol Brasiliens, nicht ordnungsgemäß Ende des Jahres wieder an die Betreibergesellschaft übergeben. Die offenen Stromrechnungen gehen nach dem Bericht auf das Konto von Rio 2016.

Vandalismusschäden

Das sonst hell erleuchtete Stadion mit über 75.000 Sitzplätzen bleibt damit bis auf weiteres dunkel. 2014 war Deutschland hier durch einen 1:0 Sieg gegen Argentinien zum vierten Mal Weltmeister geworden, für über 350 Millionen Euro war das Fußballstadion für die WM umgebaut worden. Im Anschluss wurde es für die Olympischen Spiele genutzt. Da viele Schäden nicht behoben worden seien und viele Plastiksitze im Stadion fehlen, weigert sich die Betreibergesellschaft, das Stadion wieder zu übernehmen.

Der Rasen ist inzwischen vertrocknet. Einbrecher stahlen im Januar mehrere Fernseher - und zwei Büsten, darunter eine des Journalisten Mario Filho, Namensgeber des Stadions, das im Volksmund aber nur als Maracanã firmiert. Da auch der Bundesstaat Rio de Janeiro fast pleite ist, ist auch von dieser Seite bisher keine Hilfe zu erwarten.

cgn/qu (ap, dpa)