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Licht und Schatten (23.02.2012)

23. Februar 2012

Griechenland verhagelt Commerzbank-Bilanz +++ Der ifo-Geschäftsklimaindex fällt erstaunlich positiv aus +++ Brüssel erkennt den Ernst der Lage, ist aber nicht pessimistisch +++ PSA und GM planen eine Kooperation

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Bild: dapd

Das beherrschende Thema des letzten Jahres war die drohende Pleite Griechenlands, die immer noch wie ein Damoklesschwert über der Eurozone hängt. Jetzt kommt für die Konzerne die Zeit, dieses letzte Jahr zu bilanzieren – das Jahr der drohenden Staatspleite und der aufkeimenden Rezessionsangst. Heute hat unter anderen die Commerzbank ihre Zahlen vorgestellt. Ausgerechnet die Commerzbank, die noch so viele faule Hellenentitel im Portfolio hat.

Licht und Schatten (23.02.2012)

Trotz der vielen Schrotttitel im Keller hat die Commerzbank noch einen Gewinn gemacht. Da ist die Lage also eindeutig besser als die Stimmung. Für die deutsche Wirtschaft insgesamt trifft das so aber nicht zu – im Gegenteil. Da mag die Lage bescheiden sein, die Stimmung aber ist gut. Das hat jedenfalls das Münchner ifo-Institut gemessen.

Gute Aussichten also – und die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr ein, wenn auch abgeschwächtes, Wachstum der deutschen Wirtschaft, Grund genug für eine gewisse Gelassenheit. Anders sieht es allerdings in der Euro-Zone aus. Die EU erwartet für die 17 Euroländer einen Rückgang der Wirtschaftsleistung.

Für die Autoproduzenten PSA Peugeot Citroen und für Opel sind es schwierige Zeiten – die Franzosen verkaufen immer weniger Autos und Opel produziert nur noch rote Zahlen. Für beide könnte eine Kooperation zwischen PSA und dem Opel-Mutterhaus GM einen Ausweg aus dieser Situation bedeuten. Wie die französische Wirtschaftszeitung "La Tribune" berichtet, sind die Gespräche zwischen den beiden Firmen bereits weit fortgeschritten.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Henrik Böhme