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++ Live-Ticker zur Lage auf der Krim ++

1. März 2014

Russland stellt die Weichen für einen Militäreinsatz auf der ukrainischen Halbinsel Krim. Das Oberhaus gab einem Antrag von Präsident Putin statt. Laut Ukraine wurden schon 6000 russische Soldaten zur Krim entsandt.

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Ein schwer bewaffneter Soldat steht vor Militärfahrzeugen (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Machtkampf um die Krim

20.39 Uhr -- Die ukrainische Armee ist angesichts eines möglichen russischen Militäreinsatzes in Alarmbereitschaft versetzt worden. Dies verkündete Übergangspräsident Alexander Turtschinow bei einer im Fernsehen übertragenen Rede an die Nation. Gleichzeitig warnte er Russland, jede Form des Einmarsches führe zu Krieg sowie dem Ende aller Beziehungen zwischen der Ukraine und Russland.

19.10 Uhr -- Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von einem Gespräch zwischen US-Verteidungsminister Chuck Hagel mit seinem russischen Kollegen Sergei Shoigu. Die Agentur zitiert eine nicht näher benannte Quelle aus dem US-Verteidigungsministerium, nach der die USA in der Ukraine-Krise auf eine diplomatischen Lösung setzen.

18.10 Uhr -- Kremlchef Wladimir Putin will seinen Befehl für einen Militäreinsatz auf der Krim von der weiteren Entwicklung der Lage auf der Halbinsel abhängig machen. Das teilte Putins Sprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge mit.

17.49 Uhr -- Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen teilt per Twitter mit, dass es angesichtes der russischen Militäraktivitäten auf der Krim "enge Konsultationen" der 28 Nato-Verbündeten gibt. "Eine Deeskalation der Lage auf der Krim ist dringend nötig," so Rasmussen. Russland müsse die Souveränität, territoriale Integrität und die Grenzen der Ukraine respektieren.

Der UN-Sicherheitsrat teilte mit, dass er am Samstag um 20 UHR (MEZ) eine Dringlichkeitssitzung zur eskalierenden Lage in der Ukraine abhalten wird. Die EU-Außenminister kündigten für Montag ein Sondertreffen an.

16.53 Uhr -- Der ukrainische Präsidentschaftskandidat Vitali Klitschko ruft zur "Generalmobilmachung" in seinem Land auf.

16.30 Uhr -- Nach dem Willen des Oberhauses im russischen Parlament, dem Föderationsrat, soll Präsident Putin den Botschafter des Landes aus den USA abziehen. US-Präsident Barack Obama hatte Russland vor einem Militäreinsatz in der Ukraine gewarnt.

16.20 Uhr -- Das Oberhaus des russischen Parlamentes, der Föderationsrat, billigt die Entsendung von Truppen in die Ukraine.

15.54 Uhr -- Der ukrainische Übergangspräsident Alexander Turtschinow beruft eine Sitzung mit den Spitzen der Sicherheitskräfte ein.

14.50 Uhr -- Putin schlägt dem Parlament einen Militäreinsatz auf der Krim vor. Der russische Präsident ignoriert damit die Aufforderung des Westens, sich nicht in den Konflikt einzumischen. US-Präsident Barack Obama hatte Russland am Freitagabend (Ortszeit) vor einem militärischen Eingreifen gewarnt. Jede Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine werde einen "Preis" haben, hatte Obama erklärt.

Machtkampf um die Krim

14.10 Uhr -- Die Regierung in Kiew wirft Russland vor, Gespräche im Rahmen eines Abkommens zur territorialen Integrität der Ukraine zu verweigern. Darüber sei man sehr besorgt, sagt der ukrainische Außenminister der Agentur Interfax zufolge.

13.58 Uhr -- Der ukrainische Übergangspräsident Alexander Turtschinow verurteilt die Machtübernahme durch den pro-russischen Politiker Sergej Aksjonow auf der Krim. Das Vorgehen sei illegal und verstoße gegen die Verfassung, heißt es in einem Erlass.

13.49 Uhr -- In der ostukrainischen Stadt Charkiw gibt es der Agentur Interfax zufolge Unruhen. Demnach versuchen pro-russische Aktivisten, den Sitz der Regionalverwaltung einzunehmen und geraten dabei mit Untersützern der neuen Übergangsregierung in Kiew aneinander. Tausende Menschen hätten sich vor dem Gebäude versammelt. Einige hätten es gestürmt und die russische Flagge gehisst.

Mareike Aden über Moskaus Einschüchterungstaktik

13.17 Uhr -- Das russische Oberhaus des Parlamentes schließt eine Entsendung von Truppen auf die Krim nicht aus. Die Sprecherin des Föderationsrats, Valentina Matwijenko, sagte, es sei möglich, ein begrenztes Truppenkontingent zu schicken, um die Sicherheit der Schwarzmeerflotte und der auf der Krim lebenden russischen Bürger zu garantieren. Sie ließ offen, ob bereits eine Entscheidung getroffen wurde. Die pro-russische Regierung der Krim hatte Russland um Unterstützung gebeten.

13.06 Uhr -- Die Ukraine wird wohl nicht vor April mit Finanzhilfen des Internationalen Währungsfonds rechnen können. Das sagt der Finanzminister des Landes nach einem Bericht der Agentur Interfax.

12.37 Uhr -- Die ukrainische Küstenwache ist in Kampfbereitschaft versetzt worden. Die Schiffe der Grenzschützer verließen ihren Heimathafen auf der Halbinsel Krim, um die Eroberung von militärischen Stützpunkten und Schiffen zu verhindern, sagte ein Angehöriger des Grenzschutzes der Agentur Interfax.

12.16 Uhr -- Das russische Parlament fordert einem Sprecher zufolge Präsident Wladimir Putin auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lage auf der Krim zu stabilisieren.

11.46 Uhr (alle Angaben MEZ) -- Der internationale Flughafen Simferopol auf der Krim teilt mit, dass der Luftraum gesperrt sei. Derzeit fänden keine Flüge statt.

cw/mis (dpa, rtr, afp)