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Lottokönig soll Millionen abgeben - Los war mit Drogengeld gekauft

15. Juni 2003
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Ein Lotteriegewinner in Texas soll nach einem Gerichtsurteil seinen Millionengewinn zurückgeben, weil er das Los mit Drogengeld gekauft hat. Jose Luis Betancourt (52) war im Januar auf der Bank in Brownsville im Bundesstaat Texas festgenommen worden, als er den Gewinn von 5,5 Millionen Dollar auf seinem Bankkonto in Augenschein nehmen wollte, berichtete die "Washington Post" am Sonntag. Der Mann hatte einem verdeckten Polizeiagenten tags zuvor 36 Gramm Kokain verkauft.

Eine Jury, die den Mann wegen Rauschgiftbesitzes verurteilte, ordnete die Rückzahlung des Lottogewinns an. Das Los sei mit illegalem Geld durch den Rauschgifthandel gekauft worden, befanden die Geschworenen. Betancourts Anwalt hat Berufung angekündigt. Für das Los habe er mit dem Erlös von Lumpen gekauft, behauptete der Drogendealer. Ob der Mann seinen Reichtum selbst bei einer erfolgreichen Berufung genießen könnte, ist noch offen. Ihm droht wegen des Rauschgifthandels lebenslange Haft. Das Strafmaß ist noch nicht verkündet worden.