1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Lifestyle

Männerhormon Testosteron

14. Februar 2013

In den Industrieländern sind Männer ab 40 auf dem Gipfel ihrer Schaffenskraft, haben beruflichen Erfolg und stehen mitten im Leben. Gleichzeitig machen sich erste Probleme bemerkbar: Schlafstörungen, Gefühlsschwankungen, schwindende Muskelkraft. Verantwortlich dafür könnte das Hormon Testosteron sein, die Triebkraft männlicher Energie. Im Laufe des Lebens nimmt die Testosteron-Produktion ab.

https://p.dw.com/p/17dnN

Testosteron ist das wichtigste Hormon für den Mann, ganz wesentliche Funktionen wie Muskelkraft, die Blutbildung, aber auch kognitive Fähigkeiten hängen davon ab. Wenn es fehlt, gibt es an einem oder vielen dieser Punkte ein Problem: Nachlassende Fitness, Schweißausbrüche, Müdigkeit, Lustlosigkeit bis hin zu Depressionen. Schwindet das Testosteron, können Diabetes und Bluthochdruck entstehen, Schlaganfall und Infarkt folgen. Betroffen ist fast jeder fünfte Mann um die 50 – so eine aktuelle Studie.

Experten halten es daher für sinnvoll, ab einem mittleren Lebensalter regelmäßig zu einem Andrologen zu gehen und sich dort entsprechend untersuchen zu lassen, insbesondere dann, wenn sich die beschriebenen Beschwerden einstellen. Allerdings fehlen Studien dazu. Der „richtige“ Wert scheint sehr individuell zu sein, während der eine mit einem bestimmten Wert fit und gesund ist, kann ein anderer mit demselben Blutspiegel Mangelerscheinungen haben. Wenn Testosteron ersetzt wird, muss das vom Spezialisten kontrolliert werden. Pflaster, Spritzen oder Gels können gut wirken, aber auch schwere Nebenwirkungen haben.

Auch eine schlanke Linie hilft, den Testosteronspiegel hoch zu halten. Ein Bauchumfang unter 94 Zentimeter ist ideal, denn ansonsten bringt Bauchfett den Hormonhaushalt durcheinander. Auch intensives Muskeltraining mobilisiert die Testosteronproduktion, während ermüdender Ausdauersport sie eher ausbremst.