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Mörtel der Antike

12. März 2002
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Zur Restaurierung des im Berliner Pergamon-Museum ausgestellten Markttors von Milet wollen Forscher den in der Antike verwendeten Mörtel nachbilden. Dies soll dem Erhalt des zum UNESCO-Weltkulturerbes erklärten Markttors dienen. Baustoffexperten müssen sich bei der bevorstehenden Analyse des Kunstwerks auf unterschiedlichste Mörtelreste aus zwei Jahrtausenden gefasst machen. Bei früheren Umbauten und Restaurierungen benutzter falscher Mörtel habe dem Tor aus Marmor im Laufe der Jahrhunderte zugesetzt.

Das Markttor von Milet wurde im zweiten Jahrhundert nach Christus in der antiken Hafenstadt Milet in Kleinasien errichtet. Von Erdbeben mehrfach zerstört, umgebaut und hergerichtet wurde es 1903 ausgegraben und im Pergamon-Museum wieder aufgebaut. Inzwischen ist das Markttor in seinem Bestand gefährdet und nur noch durch ein Steinschlagnetz zu besichtigen.