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Müdes Büroleben

11. Mai 2005
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Menschen mit Bürojobs müssen sich über Schläfrigkeit nicht wundern - ihre innere Uhr erhält nach Einschätzung von Schlafforschern viel zu wenig Licht. "Tageslicht ist der wichtigste Zeitgeber für die innere Uhr. Während uns ein sonniger Tag etwa 100.000 Lux beschert, sind es aber selbst in gut ausgeleuchten Büros nur 400 Lux", sagt Schlafforscher Professor Till Roenneberg von der Ludwig-Maximilians-Universität-München.

Sogar wer bei Regen auf den Bus warte, bekomme damit noch 10.000 Lux und die innere Uhr damit Gelegenheit, sich der äußeren Zeit anzupassen, erklärte Roenneberg. Andernfalls hinke der in den Genen verankerte Zeitgeber hinterher, der auch Leistungs- und Ruhephasen steuert. Folgen einer dauerhaft "falsch" tickenden Uhr können
Schlafstörungen, Energielosigkeit oder sogar Depressionen sein.