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WM 2014

30. Juli 2011

Die deutsche Nationalmannschaft steht in der Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien vor lösbaren Aufgaben. Das Team trifft in der Gruppe C auf Schweden, Irland, Österreich, die Färöer Inseln und Kasachstan.

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Brasiliens Fußballer Lucas (r.) und FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die WM 2014 in Brasilien (Foto: dapd)
Bild: dapd
Brasiliens Fußball-Idol Ronaldo (Foto: AP)
"Glücksfee" RonaldoBild: AP

Das traditionelle Losglück ist der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien treu geblieben. Dank "Glücksfee" Ronaldo, Brasiliens Fußball-Idol, erwischte das Team von Bundestrainer Joachim Löw bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen in Rio de Janeiro mit Schweden, Irland, Österreich, den Färöer Inseln und Kasachstan durchweg lösbare Aufgaben. Die Ausscheidungsspiele beginnen erst nach der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine am 7. September 2012. Abgeschlossen wird die Qualifikation am 19. November 2013.

Wiedersehen mit Österreich

Die Namen der deutschen Gegner in der Europa-Gruppe C dürften Löw, der in der brasilianischen Metropole von Teammanager Oliver Bierhoff vertreten wurde, nicht sonderlich beunruhigen. "Wir sind zufrieden. Es ist keine einfache Gruppe, aber wir sind froh, dass wir Frankreich nicht erwischt haben. Wir sind natürlich die Favoriten, müssen aber konzentriert zur Sache gehen", sagte Bierhoff.

Mit Österreich und Kasachstan gibt es dabei ein schnelles Wiedersehen. Beide Länder zählen bereits in der laufenden Qualifikation zur EURO 2012 zu den deutschen Gegnern. Gegen die Kasachen gelangen mit 3:0 und 4:0 zwei Siege. Die Österreicher wurden in Wien 2:1 bezwungen, das Rückspiel findet am 2. September in Gelsenkirchen statt.

Gegen die Färöer Inseln hat die DFB-Auswahl bisher zwei Länderspiele bestritten und beide gewonnen. Schweden war am 17. November letzten Jahres in Göteborg letztmals deutscher Gegner: Bei winterlichen Bedingungen trennte man sich 0:0. Insgesamt ist die DFB-Bilanz gegen die Skandinavier knapp positiv. Gegen Irland gab es in 16 Vergleichen sieben deutsche Siege bei fünf Niederlagen.

500 Millionen TV-Zuschauer

Blick über das Maracana-Stadion in Rio de Janeiro (Foto: dapd)
Traumziel Maracana-StadionBild: AP

Deutschland war bei der Auslosung, die weltweit 500 Millionen Menschen verfolgten, aufgrund seiner Platzierung in der Weltrangliste (3) in Lostopf 1 gesetzt. Dadurch war ein Kräftemessen mit den ganz dicken Brocken wie Welt- und Europameister Spanien (Weltranglistenplatz 1) oder Vize-Weltmeister Niederlande (Platz 2) von vornherein ausgeschlossen.

Die Ersten der neun europäischen Gruppen qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde in drei Jahren. Die acht besten Gruppenzweiten ermitteln in einer Relegationsrunde vier weitere Starter für das erste Weltturnier in Brasilien seit 1950. Insgesamt bewerben sich weltweit 203 Länder um die 31 verbliebenen WM-Startplätze neben dem gesetzten fünffachen Weltmeister.

FIFA vertraut WM-Organisatoren

Bauarbeiten am Fonte Nova-Stadion in Salvador (Foto: AP)
Bauarbeiten am Fonte Nova-Stadion in SalvadorBild: picture alliance/Agencia Estado

Zuvor hatte die FIFA den lokalen Organisatoren noch einmal das Vertrauen ausgesprochen. "Brasilien ist nicht nur ein Fußball-Land, sondern ein Land des Glücks, des Feierns und einer florierenden Wirtschaft", betonte Präsident Joseph Blatter.

Generalsekretär Jerome Valcke verkündete sogar aus Sao Paolo gute Nachrichten, nachdem es dort zuletzt Probleme beim Stadionbau gegeben hatte. "Wir sind zuversichtlich, dass Sao Paolo zustande kommt", sagte der Franzose. Ob dort wie vorgesehen das Eröffnungsspiel am 12. Juni 2014 stattfindet, entscheidet sich aber erst im Oktober. Das Endspiel ist für den 13. Juli terminiert - und soll im komplett renovierten Maracana-Stadion in Rio ausgetragen werden.

Autor: Arnulf Boettcher (sid, dpa)
Redaktion: Joscha Weber

Die Europa-Gruppen im Überblick:

Gruppe A: Kroatien, Serbien, Belgien, Schottland, Mazedonien, Wales

Gruppe B: Italien, Dänemark, Tschechien, Bulgarien, Armenien, Malta

Gruppe C: Deutschland, Schweden, Irland, Österreich, Färöer, Kasachstan

Gruppe D: Niederlande, Türkei, Ungarn, Rumänien, Estland, Andorra

Gruppe E: Norwegen, Slowenien, Schweiz, Albanien, Zypern, Island

Gruppe F: Portugal, Russland, Israel, Nordirland, Aserbaidschan, Luxemburg

Gruppe G: Griechenland, Slowakei, Bosnien und Herzegowina, Litauen, Lettland, Liechtenstein

Gruppe H: England, Montenegro, Ukraine, Polen, Moldawien, San Marino

Gruppe I: Spanien, Frankreich, Weißrussland, Georgien, Finnland