Machen Medien Demokratie?

Moderiert von Gerda Meuer, Leiterin der DW-AKADEMIE, diskutierte das Podium kontrovers die Frage, welchen Beitrag Medien beim Aufbau demokratischer Gesellschaften leisten können.

Die deutsch-iranische Filmemacherin und Buchautorin Siba Shakib würdigte beispielhaft die journalistischen und sozialen Entwicklungen der vergangenen drei Jahre in Afghanistan. Zugleich betonte sie die Notwendigkeit, ausländischen Journalisten längerfristige Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten. Adolf Kloke-Lesch vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verwies darauf, das aus dem Bundeshaushalt derzeit nur kurzfristige Medienprojekte finanziert werden könnten.

Im Januar hatte die Deutsche Welle ihre Aus- und Fortbildungsaktivitäten zusammengefasst und die DW-AKADEMIE gegründet. Ihr Präsident, Prof. Dr. Theo Blank, hatte den Gästen daher zur Einführung die die drei Säulen der Akademie vorgestellt: die bereits seit mehr als vier Jahrzehnten erfolgreiche Fortbildung für Rundfunkfachkräfte aus Entwicklungsländern und Osteuropa, die renommierte Ausbildung von Nachwuchsjournalisten und ein Interkulturelles Medientraining für Auslandsmitarbeiter deutscher Firmen und Organisationen.

Insbesondere dieses neue Angebot fand reges Interesse bei den Gästen, die sich im Anschluss an die Diskussionsrunde im Foyer des Funkhauses über die Tätigkeitsfelder der DW-AKADEMIE im Detal informierten konnten. Dabei konnte sie sich unter anderem im Umgang mit Kamera und Mikrofon üben.