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Machtkampf bei Volkswagen (16.04.2015)

16. April 2015

Was unternimmt das VW-Präsidium? +++ Countdown für Griechenland läuft wieder mal +++ Weltbank im Zwielicht +++ Tschechische Suchmaschine düpiert Google

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Deutschland Volkswagen Präsidium des Aufsichtsrates Bernd Osterloh und Stephan Weil
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte

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VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch gegen VW-Vorstandschef Martin Winterkorn – wer behält die Oberhand? Im Machtpoker bei Volkswagen trifft sich der sechsköpfige Kern des VW-Aufsichtsrates heute zu einer Sondersitzung. Und zwar in Österreich. Viele offizielle Verlautbarungen gibt es nicht – auch nicht zu genauem Ort, Zeit und Themen des Treffens. Aber es wird sich wohl alles um die berufliche Zukunft von VW-Konzernchef Martin Winterkorn drehen. VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch war von Winterkorn abgerückt.

Griechenland

Die schier unendliche Geschichte über eine drohende Staatspleite von Griechenland geht weiter. Athen hatte am 20. Februar schriftlich zugesagt, bis Ende April eine verbindliche Reformagenda vorzulegen. Unter dieser Voraussetzung erklärten sich die Euro-Partner bereit, Griechenland weiter finanziell zu unterstützen. Am 24. April findet ein Treffen der Euro-Finanzminister in Riga statt. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet unter Berufung auf hochrangige Vertreter der Eurozone, dass ein Beschluss zur Freigabe des Geldes bei der Sitzung "schlicht unmöglich" sei. Damit stünden die Gespräche der Euro-Länder mit Griechenland –wieder einmal - kurz vor dem Scheitern.

Weltbank

Die Weltbank, eine der wichtigsten internationalen Organisationen für Entwicklungshilfe gerät ins Zwielicht – und die Bundesregierung steht auch nicht gerade gut da. Denn sie ist so einflussreich, dass sie nahezu alle Entwicklungsprojekte der Weltbank mit genehmigt - auch die, bei denen nach Untersuchungen des internationalen Recherchenetzwerks ICIJ in Zusammenarbeit mit NDR, WDR und SZ in den vergangenen zehn Jahren etwa 3,4 Millionen Menschen weltweit umgesiedelt wurden oder teilweise ihre Lebensgrundlage verloren. Die staatlichen deutschen Entwicklungsbanken KfW und DEG sind oft selbst an umstrittenen Projekten beteiligt, etwa in Äthiopien. Bundestagspolitiker und der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung kritisieren das.

Suchmaschinen

Google ist weltweit die unumstrittene Nummer Eins der Internet-Suchmaschinen. Ausgerechnet In Tschechien jedoch muss der US-Gigant hart um seine marktbeherrschende Stellung kämpfen. Die lokale Suchmaschine "Seznam" bewegt sich auf Augenhöhe mit dem milliardenschweren Konzern aus Übersee. Auch in Zukunft will Seznam mit kreativen Innovationen den globalen Siegeszug der US-Amerikaner bremsen.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich