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Machtkampf zwischen Mobilcom und France Telecom

21. März 2002
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Der Machtpoker zwischen Mobilcomchef Gerhard Schmid und France Telecom um die Zukunft des Mobilfunkunternehmens spitzt sich zu: Schmid kündigte am Donnerstag an, er wolle eine Entscheidung erzwingen. Entweder stellten die Franzosen die erforderlichen 1,3 Milliarden Euro für den Ausbau des deutschen UMTS-Netzes bereit, oder die France Telecom müsse Mobilcom ganz übernehmen. "Es gibt nur Schwarz oder Weiß", sagte Schmid in Hamburg auf der Bilanzpressekonferenz. Dagegen betonte der Vorstandsvorsitzende des französischen Konzerns, Michel Bon, Schmid könne seine Verkaufsoption nur dann ausüben, wenn klar sei, dass er nicht gegen die Verträge verstoßen habe. Ob dies so sei, werde ein derzeit laufendes Prüfverfahren klären. Im Jahr 2001 ist France Telecom erstmals seit der Unternehmensgründung vor zehn Jahren in die roten Zahlen gerutscht. Grund sind Abschreibungen und Rückstellungen in Höhe von 10,2 Milliarden Euro, darunter über drei Milliarden Euro für die Beteiligung an der deutschen Mobilcom.