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Mali: EU-Einsatz beschlossen

18. Februar 2013

Die Außenminister haben in Brüssel den endgültigen Startschuss für die Mission in dem westafrikanischen Krisenstaat gegeben. Ausbildung und Training der malischen Soldaten sollen dabei im Vordergrund stehen.

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Französische Soldaten in Mali (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Die Ausbildungsmission "EUTM Mali" werde "von enormer Bedeutung für die malischen Streitkräfte sein", sagte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton am Rande des Treffens der Ressortchefs in Brüssel. Die etwa 200 Ausbilder sollen von rund 250 Kampfsoldaten geschützt werden. Deutschland will sich mit jeweils rund 40 Ausbildern und Sanitätern an dem Einsatz in dem westafrikanischen Krisenland beteiligen. Die insgesamt rund 450 Soldaten starke EU-Mission soll nicht an Kämpfen zwischen den Regierungstruppen und islamistischen Gruppen teilnehmen.

Mali - Dauereinsatz in der Wüste?

 "Wir wollen, dass die afrikanischen Kräfte in der Lage sind, ihre Aufgabe bei der Stabilisierung im Norden Malis wahrzunehmen", sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle in der belgischen Hauptstadt. Deswegen sei die Mission wichtig. "Dass sie jetzt grünes Licht bekommt, zeigt auch, dass Europa in einer solchen Lage handelt und entschlossen mit den Partnern in Europa, aber vor allem auch in Afrika handelt", fügte der FDP-Politiker hinzu.

Das Bundeskabinett befasst sich am Dienstag mit der deutschen Beteiligung an dem internationalen Militäreinsatz in Mali. Regierungskreisen zufolge sind zwei eigenständige Mandate geplant: eines für die geplante Beteiligung an der EU-Ausbildungsmission in Mali und eines für deutsche Unterstützung bei der Luftbetankung französischer Kampfjets. Insgesamt könnten bis zu 330 Bundeswehrsoldaten eingesetzt werden. Die Entscheidung des Bundestages wird für Ende März/Anfang April erwartet. Die Bundesrepublik unterstützt bereits den Einsatz afrikanischer und französischer Kampftruppen durch Transall-Transportflugzeuge.

sti/uh (afp, dpa)