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Mangelnde E-Mail-Disziplin

22. Oktober 2002
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Die E-Mail-Disziplin in deutschen Büros lässt zu wünschen übrig. Zwar geben rund zwei Drittel der Unternehmen an, Richtlinien für die angemessene Benutzung von E-Mails eingeführt zu haben. Aber nur jeder zweite Mitarbeiter ist mit ihnen vertraut. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie im Auftrag des Magazins Informationweek.

Die Disziplinlosigkeit wird als verheerender Fehler eingestuft. Gut ein Drittel der Angriffe auf Unternehmensnetzwerke erfolgt über die elektronischen Postkästen. In einem von fünf Fällen führen die Mail-Attacken sogar zum Ausfall des gesamten Netzwerks.

Trojanische Pferde, Würmer und Viren sind schon Alltag in der virtuellen Welt. Täglich werden bis zu 30 neue Computerviren entdeckt. Am häufigsten nisten sich Viren in das Adressenverzeichnis von E-Mail-Programmen ein und verbreiten sich so selbstständig weiter. Möglich wird dies erst durch fehlende Sicherheitsvorkehrungen. Nur knapp ein Drittel der Verantwortlichen gibt an, die Benutzung von E-Mails und anderen Kommunikationseinrichtungen zu steuern.

Schutz gegen unerwünschte Mails bieten so genannte Content-Filter. Diese sortieren unerwünschte Mails und Dateitypen aus, bevor sie das Unternehmensnetzwerk erreichen können. Gerade mal ein Fünftel der Unternehmen setzt Content-Filter ein, um sich gegen Viren zu schützen. Auch die Installation von Netzwerk-Firewalls ist ausbaufähig. Nur ein Viertel der Entscheider gab an, bereits einen Rundumschutz für das Unternehmensnetzwerk zu besitzen.